Review-Fazit zu Stonespine Architects, einem Deckbau-Puzzler.
[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-60min.
Autor: Jordy Adan
Illustration: Jordy Adan, Damien Mammoliti, Lucas Ribeiro und Diego Sá
Verlag: Thunderworks Games
Anleitung: englisch
Material: englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., dt.: https://boardgamegeek.com/boardgame/387514/stonespine-architects/files
engl.: https://thunderworksgames.com/products/stonespine-architects-board-game (s. Downloads)
[Fazit]
Aus dem selben Spiel-Universum wie Cartographers kommt jetzt der Designer ;). Hier gilt es schicke (eher punkteträchtige) Dungeons zu kreieren, indem nach und nach Karten zu einem 4×4 Raster ausgelegt werden. Allerdings wird hier Reihe für Reihe vorgegangen und es wird immer nur eine Karte (Starthand = 5 Karten) dafür ausgespielt, bevor man die aktuelle Hand weitergibt bzw. vom Nachbarn neue Karten erhält. Ein gewisses Drafting und Deckbuilding also, nur dass die Karten gleich ausgelegt und nicht erst gesammelt werden.
Wem am Ende der für doofe Helden^^ am fiesesten gestaltete Dungeon gelingt, gewinnt und erhält den Titel Meister-Architekt von der ausschreibenden Königin.
Die Spieler legen also nach und nach abwechselnd Karten in ihren Dungeon und kreieren damit eine Reihe pro Runde. Die Karten zeigen dabei entweder sandige oder steinige Abschnitte sowie Gänge in verschiedene Richtungen. Die Karten können an sich beliebig aneinandergereiht liegen, nur für manche Ziele sollten die Eigenschaften berücksichtigt werden. So erhält nämlich auch jeder zu Beginn eine zufällige Blaupause, wie im Idealfall der künftige Dungeon aussehen sollte. Dort ist dann angegeben, welche Art Raum an welcher Stelle sein sollte, in welchen Räumen bestimmte Monster zu sein haben etc. Außerdem wird hier vorgegeben, wo Ein- und Ausgang platziert sind und damit auch der Weg der einzuhalten wäre, möchte man extra Punkte haben, wenn der Eingang direkt mit dem Ausgang verbunden ist. Ein teils schwieriges Unterfangen, das Glück zu haben die richtigen Karten zu erhalten, um mit den Gängen auf ihnen diesen Weg zu bahnen. Aber es gibt auch Marker für Geheimpassagen, die man am Markt kaufen könnte. Diese Marker können dann zwischen zwei Kammern gelegt werden, die sonst keine direkte (Tür-)Verbindung hätten.
Zielvorgaben, die am Ende des Spiels erfüllt werden wollen, um extra Punkte zu verdienen, z.B. X Schatztruhen im Dungeon haben, bedingen außerdem die Planung des Dungeons. Diese erhält man am Ende der Marktphase, wenn gepasst wird.
Am Ende einer Runde, wenn 4 Karten ausgelegt wurden, folgt die Marktphase. Hier können Fallen, Schatztruhen, (+/-)Punkte und Monster angeschafft und im Dungeon platziert werden jede Karte verfügt über vier Plätze. Das Gold dafür erhält man durch die aktuell ausgelegten Karten, denn die haben alle einen bestimmten Goldwert an ihrem unteren Rand abgedruckt. Wertvolle Karten sind dabei auch meist eher ungünstig zu platzieren. Wer so zusammengezählt plus eventuelle Schatzkisten im Dungeon aktuell das meiste Gold vorweisen kann, darf sich zuerst am Markt bedienen auch in Folge hintereinander, wenn man immer noch der mit dem meisten Gold ist. Wer nicht mehr genug Gold hat oder nichts kaufen will, passt und nimmt sich eine der Zielvorgabenkarten (Herausforderungen). Haben alle gepasst, beginnt eine neue Runde.
Nach der 4. Runde endet das Spiel und es folgt die Endabrechnung und wer hier schließlich die meisten Punkte macht, gewinnt.
Ein feines Legespiel, dass die Spielwelt nicht revolutioniert, aber viel Spaß macht und für kurzweilige Partien sorgt. Der Wiederspielreiz ist auf jeden Fall gegeben, da sich die Karten ja jedes Mal anders ergeben und so auch deren Anlegen im künftigen Dungeon. Auch die zu erfüllenden Ziele wollen erstmal alle erspielt sein. Optisch hat es etwas comichaftes, sorgt aber auch für passende Atmosphäre. Der Zugang ist leicht, die Anleitung verständlich geschrieben und die Komponenten absolut in Ordnung.
Der Wettstreit um den Markt und das Drafting sorgen für Motivation und Herausforderung die eigenen Pläne immer wieder erneut zu überdenken da kommt keine Langeweile auf. Sicherlich steht einem gelegentlich Fortuna im Weg, wenn so gar keine passende Karte übrig bleiben will. Aber auch da kann man immer noch was herausholen durch die Zielvorgaben der Herausforderungskarten z.B. und so Punkte aufholen.
Bei angenehmer Spielzeit lohnt es sich also rundherum hier immer mal wieder reinzuschnuppern und schicke Dungeons für doofe Helden zu bauen^^!
[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/387514/stonespine-architects
HP: https://thunderworksgames.com/products/stonespine-architects-board-game
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 16 Fotos]
https://www.heimspiele.info/HP/?p=38758