4,5 Sterne
Mitreißender, historischer Roman mit so mancher Überraschung, für den ein bisschen Vorwissen allerdings nicht schadet!
4,5 SterneMitreißender, historischer Roman mit so mancher Überraschung, für den ein bisschen Vorwissen allerdings nicht schadet!Ich liebe historische Romane und lese unheimlich gern in der Tudor-Zeit und den Jahren, die darauf folgten. Dieses Buch passt perfekt in dieses Schema. Basierend auf wahren Ereignissen erzählt Elizabeth Fremantle sehr spannend und mitreißend die fiktionalisierte Geschichte von Frances Howard.Dieses Buch strotzt nur so vor besonderen, eigenwilligen und starken Charakteren. Jede Person bekommt Tiefe und einen Hintergrund und besonders Frances ist eine überaus spannende und sehr gut gezeichnete Protagonistin.Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen.Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, hat mich anfangs etwas verwirrt, vor allem auch, da keine Jahreszahlen genannt sind. Das ist mein großer Kritikpunkt an dem Buch. Ich hätte mich sehr über eine zeitliche Einordnung, die auch beim Lesen für einen sichtbar ist, gefreut. Deshalb war der Einstieg etwas holprig, aber einmal im Buch drin, hatte ich keine Probleme mehr.Den Verlauf der Geschichte und wie dieser dargestellt wird, habe ich dagegen dann wieder sehr genossen. Ich fand es toll, dass aus beiden Sichten erzählt wird, was, zusammen mit dem zweiten Teil des Buches, ein sehr differenziertes Bild auf die Ereignisse ermöglicht und man sich eine eigene Meinung bilden kann.Fazit: Der Einstieg war etwas holprig, aber einmal im Buch drin, konnte ich es nicht mehr weglegen und habe jede Seite der Geschichte mit den vielschichtigen Charakteren und der besonderen Erzählweise genossen.