Inhalt
Nach dem Unfall ihrer Mutter müssen Tara und Kyle zu ihren fremden Großeltern May und Peter Folcroft ziehen. Das abgelegene Herrenhaus am Waldrand wirkt auf den ersten Blick ruhig doch bald machen sich Unbehagen und Misstrauen breit: Flüsternde Stimmen in der Nacht, flüchtige Schatten, ein Gefühl, beobachtet zu werden, ebenso wie die Warnungen der besorgten Dorf-Bäckerin vor den Folcrofts. Als ein Sturm die Telefonleitung und somit die einzige Verbindung zur Außenwelt kappt, beginnt ein Kampf gegen dunkle Geheimnisse und Geister der Vergangenheit
Fazit
Die Folcroft Geister war mein erster Roman von Darcy Coates und wird ganz sicher nicht der letzte bleiben. Mit einem fesselnden, zugleich angenehm leichten Schreibstil erschafft die Autorin eine wunderbar schaurige Atmosphäre, die einen sofort in den Bann zieht. Das Setting ein abgelegenes, geheimnisumwobenes Herrenhaus ist klassisch und effektiv, und ich konnte mir nicht nur die unheimlichen Räume nachts gut vorstellen, sondern auch die Isolation, das Unbehagen und das wachsende Misstrauen (mit)fühlen. Besonders gelungen fand ich den subtilen Grusel: düster, aber nicht zu arg, perfekt für Leserinnen und Leser, die sich langsam an das Genre herantasten möchten. Mein Highlight war neben der Atmosphäre der überraschende Plot Twist.
Die drei Bonus-Kurzgeschichten am Ende waren deutlich düsterer und stellenweise expliziter - vor allem die Uhrengeschichte fand ich echt toll geschrieben!
Ein atmosphärisch dichter Spukhausroman mit überraschenden Wendungen perfekt für Einsteiger ins Horrorgenre und alle, die es lieber dezent unheimlich als blutig mögen. Absolute Leseempfehlung!