«Hochdeutschland» ist ein brillanter Roman, der von einer tatsächlich bedenkenswerten Fragestellung ausgeht: Warum die Finanzkrise nicht dazu geführt hat, dass die Einkommensverteilung weithin in Frage gestellt wurde. Zugleich aber denkt er die Wirkung sich daraus ergebender Ideen durchaus zu Ende. Es ist Literatur, die zur Gegenwart etwas sagen will, aber diese Gegenwart nicht einfach nachstellt. Spiegel Online
. . . entscheidend ist, mit welcher Souveränität Schimmelbusch die Welt hinter den hohen Türmen der Banken nicht nur ins Leben, sondern vor allem in den Bereich der Kultur zurückholt . . . Es ist ein raues, schnelles, irres Buch von kristalliner Eleganz. . . . Darum wünschte man sich für jedes Regal aus Kiefernholz und jede Studenten-WG in Marburg und Bielefeld, dass dort, wie in der Bibliothek des ehemaligen VW-Chefs Müller, bald Alexander Schimmelbuschs Hochdeutschland stünde: Denn das wäre genau das richtige Buch, um zu zeigen, dass die schärfste kulturelle Kritik des Kapitalismus natürlich nur aus dem Kapitalismus selbst kommen kann, basierend auf einer genauen Detailkenntnis, auf einem Verständnis für die Sucht nach Aufstieg und Fall, inklusive gnädigen Blicks auf die Verkrustungen und Vernarbungen der Bankerseelen. Ein Roman, der zeigt, dass auch hierbei Humor erlaubt ist. Florian Illies, Die Zeit
Schimmelbusch hat einen wahnsinnig lustigen, bösen, politisch klugen Untergangs- und Aufbruchsroman geschrieben. Volker Weidermann, LiteraturSPIEGEL
Hätten Romane Farben und Geschwindigkeiten, dann wäre «Hochdeutschland» von Alexander Schimmelbusch stahlblau und polarsilber, mit etwas kühlem Flaschenfrün und Schiefer. Welt am Sonntag
Mit seinem Roman Hochdeutschland wirft Alexander Schimmelbusch ein grelles Licht auf die seelische Verfassung der Nation. taz
Im besten und cleversten Sinn ist «Hochdeutschland» so etwas wie eine deutsche Antwort auf Michel Houllebecqs vor drei Jahren erschienenen dystopisch-satirischen Roman «Unterwerfung». [. . .] Und für wie blühend man Alexander Schimmelbuschs Fantasie hält. Die Farce ist hier jedenfalls die Komödie, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Süddeutsche Zeitung
Nicht nur der Roman der Stunde. Wenn man zu End gelacht hat, kann man dann auch endlich anfangen, über die Zeit, in der wir leben, bitterlich zu weinen. Der Standard