Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman Berlin Alexanderplatz . 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.
Christian Metz, geboren 1975, nach seiner Rückkehr von der Cornell University Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der LMU in München. Jahrelang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Goethe-Universität Frankfurt und Literaturkritiker für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«. Promotion mit einer Arbeit zur »Narratologie der Liebe«. Habilitation zum Thema: »Kitzel. Studien zur Kultur einer menschlichen Empfindung«, deren Monographie bei S. Fischer Wissenschaft im Juni 2020 erscheint. Lehraufträge an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Tromsø (Norwegen). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Literatur vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Literaturtheorie, Anthropologie und Literatur. Gemeinsam mit Ina Hartwig und Oliver Vogel Herausgeber der »Neuen Rundschau. Gegenwartsliteratur! « (Heft 2015/1). 2020 wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.