Der römische Kaiser Caligula gilt traditionell als grausamen und wahnsinniger Tyrann. In diesem Buch aber erscheint er als ein mit zynischem Witz agierender Aristokrat, der den Opportunismus und die Skrupellosigkeit der römischen Senatsaristokratie entlarvt und gegen sie selbst wendet. Deshalb wurde er posthum von ihr als Geisteskranker denunziert.
Aloys Winterling entwirft hier ein faszinierendes Portrait des römischen Kaisers Caligula und befreit ihn aus dem dichten Gestrüpp der Legendenbildung.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Ein wahnsinniger Kaiser?
I. Kindheit und Jugend
1. Das Erbe des Augustus
2. Die politische Familie
3. Kindheit als «Soldatenstiefelchen»
4. Die Zustände im Alten Rom unter Tiberius
5. Gefährliche Jugend
6. Capri und der Weg zum Thron
II. Zwei Jahre Prinzeps
1. Der junge Augustus
2. Krankheit und Konsolidierung
3. Im Genuß der Herrschaft
4. Der Tod Drusillas
5. Das Reich
III. Die Eskalation der Konflikte
1. Die Verschwörung der Konsulare
2. Die Stunde der Wahrheit
3. Die große Verschwörung und der Zug in denNorden
4. Die Neugestaltung der kaiserlichen Rolle
5. Der Ritt übers Meer
IV. Fünf Monate Monarchie
1. Die Unterwerfung der Aristokratie
2. Die Entehrung der Aristokratie
3. Der Kaiser als «Gott»
4. Die Stabilität der Herrschaft
5. Alternative Alexandria?
V. Mord auf dem Palatin
Die Erfindung des wahnsinnigen Kaisers
Nachwort
Nachwort zur Neuausgabe
Anhang
Anmerkungen
Verzeichnis der Abkürzungen
Nachweis der Abbildungen
Literaturverzeichnis
Register
Stammbaum des Caligula