Mord im Kurhotel

Die Story war spannend und unterhaltsam, man wollte immer weiterlesen. Jedoch war Corona relativ im Vordergrund, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Ständig ging es um den Sicherheitsabstand, das Tragen von FFP 2 Masken und um Desinfektionsmittel. Am Klappentext des Buches steht: "... jede Menge Hygge..." jedoch ist Hygge fast gar nicht vorgekommen! Die Landschaftsbeschreibung war mit einem Satz erledigt, und das Wetter wurde gar nicht erst erwähnt.Wenn man diese beiden Punkte weglässt, war es aber ein toller Krimi zum Mitraten.

In diesem Buch geht es um Anne-Maj Mortenson. Nach einer Knie OP verbringt sie einige Tage zur Reha in einem Kurhotel. Eines Tage findet gerade Anne-Maj eine Leiche im Schlammbad und sie begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen und mich neugierig auf den Krimi gemacht. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht verständlich. Besonders gut gefallen hat mir das Personenverzeichnis am Anfang des Buches. So konnte ich jederzeit nochmal nachsehen wer wer ist. Die Story an sich ist gut konstruiert und es gab immer wieder einige überraschende Wendungen. Allerdings konnte ich mit der Protagonistin Anne-Maj nicht wirklich viel anfangen und ich fand sie mit ihrer ganzen Jammerei manchmal etwas zu nervig und eher unsympathisch. Auch das Thema Corona wurde viel zu häufig aufgegriffen. Auch wenn es gut in die Handlung integriert wurde, war es mir dann doch manchmal zu viel. Ich habe überlegt ob ich 3 oder 4 Sterne vergeben. Ich habe mich dann aber für 4 Sterne entschieden, da der Kriminalfall mich gefesselt und gut unterhalten hat. Insgesamt ein durchaus spannender Krimi den man gerne zwischendurch mal lesen kann.