Wie würde ich wohl handeln, wenn mir 3 Millionen Dollar winken, wenn ich es schaffen könnte mich 30 Tage unsichtbar zu machen? Gute Frage.
In "Going Zero" müssen es 10 Kandidaten aus verschiedenen Gesellschaftsschichten schaffen, 30 Tage unterzutauchen. Dabei werden durchschnittliche bis hochintelligente Bürger angeschrieben und ausgewählt. Nur 2 Stunden bleiben ihnen, um im Deckmantel des Datendschungels zu verschwinden und falsche Spuren zu legen.
Spannend liest sich das Buch schon, aber als Thriller kann es erst im Endspurt bezeichnet werden, denn die Firma Fusion, - geleitet von Cy Baxter- ( die zusammen mit CIA, NSA und FBI arbeitet) setzt alles daran, die Kandidaten mit Hilfe höchster Technik zu schnappen, natürlich nicht immer mit ganz legalen Mitteln, was den Geheimdiensten, jedoch nicht so gefällt.
Als es um die letzte Kandidatin Sam geht, kommt Cy Baxter ins Trudeln und sieht seine ausgeklügelte Technik in Gefahr. Nun setzt er alles daran, Sam und seinen Kollegen Justin, der sich als Verräter entpuppte, zu finden. Sein Ehrgeiz, sein Programm an den Mann zu bringen, ist so groß, dass er illegale Wege einschlägt. Aber Sam erpresst ihn....sie erfuhr seine dunkelsten Geheimnisse und drängt ihn in die Ecke.
Meine und wahrscheinlich die Frage aller Lesenden war ständig: Wer hält durch und bekommt die 3 Millionen Dollar? Ich glaube, das Buch ist gut geeignet für Thriller- und Krimileser. Ich fand die Thematik der Transparenz und auch der Macht des Internets sehr interessant. Wie oft klicken wir etwas im Internet an und sind schwupps in etlichen Verteilern....werden zugemüllt von Emails und Fakes....warum also soll man uns nicht schnell finden können? Gehen wir mit unserem Handy irgendwo hin und der Standort ist aus(!), können uns Geheimdienste trotzdem orten.
Ein Hoch auf den Datenschutz! Oder?
Genre: Geheimdienst; Transparenz; Thriller