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Im Stein

Roman

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Taschenbuch
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Clemens Meyers großes Gesellschafts-Epos unserer Zeit.

Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf. »Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter. »Der Bielefelder« rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter. »AK 47« liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. September 2014
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
560
Reihe
Fischer Taschenbücher
Autor/Autorin
Clemens Meyer
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
422 g
Größe (L/B/H)
188/125/32 mm
ISBN
9783596183593

Portrait

Clemens Meyer

Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman »Als wir träumten«, es folgten »Die Nacht, die Lichter. Stories« (2008), »Gewalten. Ein Tagebuch« (2010), der Roman »Im Stein« (2013), die Frankfurter Poetikvorlesungen »Der Untergang der Äkschn GmbH« (2016) und die Erzählungen »Die stillen Trabanten« (2017). Für sein Werk erhielt Clemens Meyer zahlreiche Preise, darunter den Preis der Leipziger Buchmesse. »Im Stein« stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Sein Roman »Die Projektoren« wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2024 und dem Preis der LiteraTour Nord 2025 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2024. Für sein Gesamtwerk erhält Clemens Meyer den Lessing-Preis 2025 des Freistaates Sachsen.

Literaturpreise:


Preis der LiteraTour Nord 2025

Lessing-Preis des Freistaates Sachsen 2025

Bayerischer Buchpreis 2024

Klopstock-Preis für neue Literatur 2020

Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 2018/2019

Premio Salerno Libro d Europa 2017

Finalist Premio Gregor von Rezzori 2017

Longlist Man Booker International Prize 2017

Mainzer Stadtschreiber 2016

Bremer Literaturpreis 2013

Shortlist Deutscher Buchpreis 2013

Stahl-Literaturpreis, 2010

TAGEWERK-Stipendium der Guntram und Irene Rinke-Stiftung, 2009

Preis der Leipziger Buchmesse 2008

Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg, 2007

Märkisches Stipendium für Literatur, 2007

Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen, 2007

Mara-Cassens-Preis, 2006

Rheingau-Literatur-Preis, 2006

Einladung zum Ingeborg Bachmann-Wettbewerb, 2006

Nominierung zum Preis der Leipziger Buchmesse, 2006

2. Platz MDR-Literaturwettbewerb, 2003

Literatur-Stipendium des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, 2002

1. Platz MDR-Literaturwettbewerb, 2001


Pressestimmen

Clemens Meyers Roman ist das lässt sich nicht anders sagen ein Wurf, wie man ihn nicht alle Jahre in die Hände bekommt. Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung

Der aufregendste, außergewöhnlichste Roman in diesem Herbst. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

Eine Reise in die Nacht, brutal, dunkel, traumwandlerisch, surreal und oft grauenhaft präzise. Ein Buch über unser Land, unsere Gegenwart. Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Meyer beschenkt den Leser mit einem überwältigenden Chor an Stimmen in einem neo-modernistischen Meisterwerk. [ ] Es ist bewundernswert ambitioniert und an vielen Stellen brillant. Katharina Schaffner, Times Literary Supplement

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LovelyBooks-BewertungVon Miserable am 07.04.2014
Der Roman erzählt aus der Sicht verschiedener Personen: einer Prostituierten, eines Wohnungsvermieters (für Prostituierte) eines Kommissars und einiger mehr. Handlungsort und -zeit sind oftmals unklar, sodass die Erzählung teilweise etwas wirr und auch belanglos erscheint. Die Handlung wurde nicht wirklich vorangetrieben, und es gibt keinen gut zu folgenden Erzählstrang.Trotzdem war das Buch ziemlich gut. Warum? Wegen der der Thematik:"Scheint es nicht absurd, dass der Sex überall regiert, in allen Medien, im Internet, in der Werbung, überall, dass aber das uralte Gewerbe der Prostitution immer noch gesellschaftlich geächtet ist. Oder ist es das nicht, und ich sehe das falsch?" (S. 489)Der Roman behandelt ein Tabu, welches entweder als Tabu behandelt oder stark abgewertet wird. Clemens Meyer geht hier ganz anders vor: Er beschreibt die Arbeit als Prostituierte wie jeden anderen Beruf auch. Es gibt eine Firma und feste Arbeitszeiten. Die Sexarbeiterin, aus deren Sicht erzählt, macht den Job halbwegs gerne (aber wie viele Leute in anderen Berufen machen ihre Jobs ungerne?), ein Vorteil ist für sie definitiv das Geld. Sie bezahlt Geld an ihren Vermieter und ist ansonsten relativ unabhängig. Sie entscheidet, welche Dienste sie anbietet, und hat ihre festen Regeln. Das Bild einer selbstbestimmten Sexarbeiterin ist selten, sodass alle Informationen über sie und ihre Arbeit höchst interessant waren.Meyer erzählt von Dingen, von denen nicht oft erzählt wird. Er tut dies auf eine unvoreingenommene Weise, so kann der Leser selber entscheiden, was er von der Sache halten kann.Der Roman ist witzig und ernst zugleich; man muss sich ein bisschen Zeit mitnehmen, aber die Lektüre lohnt sich.