»Auch wer schreibt, bewegt sich auf undefiniertem Gelände . . . Esther Kinsky ist bisher vor allem als Lyrikerin und Übersetzerin hervorgetreten. Und vielleicht sind diese Nuancen der äusseren und inneren Landschaften nur einer Übersetzerin möglich, jemandem, der am Gewicht der Worte trägt und jeden Satz auf die Goldwaage legt, bis er so leicht wie eine Vogelfeder geworden ist. « Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung
»[Hain] beeindruckt mit diesem bedingungslosen Existieren, mit einer Ziellosigkeit, die nicht deprimierend ist, sondern eine Form von Freiheit. « Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Tatsächlich entwickelt Hain einen Sog, den man als Leser vielleicht von Wanderungen kennt, auf denen man die Orientierung verloren hat, wo es hinter einem kein Zurück mehr gibt und vor einem nur die Hoffnung auf ein Zeichen, irgendeinen Hinweis, der einen wieder auf die Spur bringt. « Uwe Rada, taz. die tageszeitung
»[Esther Kinsky] hat unendlich viele Wörter und Wendungen dafür, ein fast schon unheimlich ausdifferenziertes Vokabular für die Brache, das Marschland, den Hain, das Gehölz, für jenes botanisch-geologisches Dazwischen, das auch ein Dazwischen der Bedeutung ist So viel Abwesenheit in der Anwesenheit der Wörter war selten, und es ist eine große Kunst. « Hubert Winkels, Süddeutsche Zeitung
»Wie ein Landschaftsmaler, der Tag für Tag seine Staffelei im Freien aufstellt, schaut Esther Kinsky auf das Gelände , studiert es zu verschiedenen Tageszeiten und bei wechselndem Wetter, sucht seine Anatomie wie seinen Gebrauch durch den Menschen zu verstehen. « Bettina Hartz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Von diesem genauen Hinsehen lebt das Buch . . . und vom gelungenen Versuch der Erzählerin, sich zu dem Gesehenen in Beziehung zu setzen. « Jürgen Israel, Der Sonntag, Sachsen
»Manche Leute berichten, wenn sie streng fasteten, werde ihre Wahrnehmung immer prägnanter . . . Entsprechend hängt kein Gramm Fett an diesem asketischen Textkörper. « Ijoma Mangold, DIE ZEIT
»Nicht die Schönheit der Natur. Es ist die Schönheit des Unscheinbaren, manchmal auch Hässlichen, dem Esther Kinsky ihre eigene Ästhetik entlockt. Ein Naturewriting der Heimatlosigkeit. Zu allem hält die Erzählerin Distanz und bezaubert zugleich in ihren Bildbeschreibungen den Leser. « Terrance Albrecht, WDR
»Kinskys Sprache ist immer auch ein phonetisches Wunder. Kinsky reiht schnalzende Konsonanten und atmende Vokale aneinander, ihre Sätze haben einen Sound, man kann sich ihm ergeben. Kinsky ist im Grunde Musikerin, statt Noten benutzt sie Buchstaben. « Philipp Holstein, Rheinische Post