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Nachwasser

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220 Lesepunkte
Taschenbuch
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Was ein Gedicht sein kann? Alles. Frieda Paris' Debüt "Nachwasser" ist durchlässig, tiefschichtig, auffächernd. Hier schreibt eine Schreibende, die den Einflüsterungen ihrer Wortmütter ebenso lauscht wie denen eines Vogels, der auf ihrer Schreibschulter ein Nest gebaut hat. Der Text lässt seine Leserinnen und Leser an der Entstehung eines langen Gedichts teilhaben, nimmt sie mit an den Schneidetisch, wo alles zusammenfindet: gestrandetes Poesiegut, Tränensalz, Wörter der Kindheit - und Zettelrückseiten aus dem Nachlass der großen Wortmutter Friederike Mayröcker. Unbeirrt legt die Autorin Sätze für sich und die Lesenden auf die Kante des Tischs, hin zu einem einzigen lebenslangen Satz, in der Hoffnung, er möge - irgendwann - auf jemanden zuhalten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. März 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
136
Autor/Autorin
Frieda Paris
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
209 g
Größe (L/B/H)
209/146/15 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783942375696

Portrait

Frieda Paris

Frieda Paris, MA of Arts, geboren 1986 in Ulm. Abitur und Gesellin zur Damenschneiderin in Wald. Seit 2010 lebt sie in Wien. Dort studierte sie Theater, - Film und Medienwissenschaft sowie Sprachkunst. Paris entwickelt Hörspiele (zuletzt "Herzbefellt", ein Nachrufen) und Gedichte, immer nah am Material. 2020 war sie Finalistin für den 28. Open Mike. "Nachwasser" ist ihr Debüt.

Pressestimmen

"Man muß sich Nachwasser` vorstellen wie Chris Markers Filmessay Sans Soleil` mit ruhiger Stimme vorgelesene Briefe, während die Schauplätze wechseln, von Wien nach Hokkaido, zurück in die Kindheit in Süddeutschland, vom Schnee zum Sand, und darüber die Schrift, in der Schwebe."
Marcel Beyer

"Dieser Text ist wie ein erster Auszug. Ein Zwischenstand auf dem Weg zur Verwurzelung mit den anderen, den Weggegangenen, den Vordichter:innen. Frieda Paris schreibt vom Einfellen, vom Einsteigen in Wörter, die sich einem wie ein Schal umlegen. Gedichte handeln vom Gedichte Schreiben."

"Paris hat mir ihrer flexiblen literarischen Form einen
Weg gefunden, auf das Weltgeschehen und die wachsenden Archive zu reagieren und sich dabei, wie es einmal so schön heißt, vor 'Eingattung' und 'Eingitterung' zu bewahren."
Buchkultur

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LovelyBooks-BewertungVon leserin am 21.11.2024
Ist nicht ganz mein Lesestil
Von [insomnia] am 16.09.2024

interessantes Langgedicht

In diesem Debüt-Langgedicht von Frieda Paris erleben die Leserinnen und Leser hautnah die Entstehung des Textes selbst: das Finden und beschreiben von Themen, das Strukturieren (oder auch nicht?), das Referenzieren und die Entscheidung für einen Buchtitel. Zentral ist die Frage, was ein Gedicht denn alles darf? Aus der Schulzeit kennen wir wohl noch das eine oder andere Gedicht, das wir auswendig lernen "durften", aber ein Langgedicht darf mehr und soll auch mehr dürfen. Das Buch ist auch eine Collage von Texten, die auf verschiedensten Rückseiten von Zetteln geschrieben wurde, im speziellen von Zetteln aus dem Nachlass von Friederike Mayröcker. Durch die Arbeit mit diesen Zetteln und der Verbindung des darauf geschriebenen Textschnipsels mit der Rückseite ergibt sich eine dynamische Beschreibung der Erarbeitung dieses Langgedichtes. Wir erleben im Laufe wie der Text zusammengestellt wird, was sich die Autorin denkt, sind quasi beim Schreibprozess selbst dabei. Das Lesen des Buches wird dabei zu einer interessanten Erfahrung.