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Das Glasperlenspiel

Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht samt Knechts hinterlassenen Schriften

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Dies ist Hermann Hesses letztes, sein wichtigstes und anspruchsvollstes Werk. Es ist ein Buch der Zukunft: Der Autor transportiert das Leben seines Helden Josef Knecht in das Jahr 2200. Er entwickelt mit dem »Glasperlenspiel«, in dem nicht weniger als das Streben nach Wahrheit auf dem Spiel steht, eine Utopie.»Er hat Ratsuchenden gezeigt, wie sie bei sich selbst Rat finden konnten. Die persönlichste Hilfe hat er dadurch geleistet, daß er das Bescheidwissen verweigerte ... Dies war sein Engagement, daß er sich für kein Programm engagieren ließ, keinen Zement für eine Weltanschauung lieferte. ... Hesse war ein Meister im Sinn des Tao: er spricht, damit sich der Schüler selbst versteht; spricht er dem Meister aber nach, so hat er nichts verstanden. Hesses Schriften sind Wittgensteinsche Leitern; ist die Mauer erstiegen, werden sie nicht mehr benötigt.« Adolf Muschg

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Juni 2012
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
920
Autor/Autorin
Hermann Hesse
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
376 g
Größe (L/B/H)
147/98/40 mm
ISBN
9783518463574

Portrait

Hermann Hesse

Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.

Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.

Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.


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LovelyBooks-BewertungVon ArsAstrologica am 26.04.2022
Während der volksverdummende Faschismus in Deutschland und fast ganz Europa seinen Siegeszug feierte und im Zweiten Weltkrieg gipfelte, zog sich Hermann Hesse in ein schweizerisches Bergdorf zurück und erarbeitet einen klugen Gegenentwurf: das Glasperlenspiel, ein filigranes jonglieren mit Analogien und Entsprechungen, das C. G. Jungs Synchronizität genauso nahe steht wie mathematischen Strukturen in der Mathematik, der Botanik, der Astrologie und dem I-Ging. Ein Meisterwerk, das ich mehrmals gelesen habe, in meiner Jugend, in der Mitte meiner Jahre und jetzt in Alter, ein treuer Begleiter, Trost für all jene, die wissen, dass das Licht, so schwach es auch sei, in der Finsternis am hellsten strahlt.
LovelyBooks-BewertungVon Mira123 am 13.12.2021
Fast ein Jahr ist es jetzt her, dass ich dieses Buch beendet habe. Ursprünglich stand "Das Glasperlenspiel" auf der Liste mit Werken für meine Bachelorarbeit, es stellte sich aber schon bald heraus, dass dieses Buch so gar nicht da rein passt. Als ich deswegen die Anweisung bekam, diese Liste zu kürzen, war dieser Text der erste, den ich wegstrich.Nun stellt ihr euch sicher die Frage, warum ich so lange darauf gewartet habe, diesen Text zu rezensieren? Ganz einfach: Ich konnte mit diesem Buch einfach gar nichts anfangen. Und wenn das bei Klassikern vorkommt, dann überlege ich mir immer lieber zweimal, ob ich das Buch rezensieren soll oder doch lieber nicht. Jetzt habe ich mich aber doch dafür entschieden, der Vollständigkeit halber. Hesse gehört zu den Autoren, die meiner Meinung nach total überbewertet werden. Bitte versteht mich nicht falsch: Ich weiß, dass viele Leute Hesse sehr gerne mögen und seine Texte für wertvoll halten und auch ich finde nicht jeden seiner Texte schlecht. "Unterm Rad" war zum Beispiel eine der spannendsten Klassenlektüren, die ich in meiner Schulkarriere gelesen habe. Aber wenn ich für den Kanon verantwortlich wäre, dann hätte Hesse eine viel geringere Bedeutung. Mein Problem mit ihm ist nämlich Folgendes: Er schafft es einfach nicht, Spannung zu erzeugen. Sein Schreibstil plätschert einfach so dahin und es passiert einfach nichts. Gar nichts. Und selbst wenn in ihren Texten nichts passiert, schaffen es manche Autor:innen noch mit ihrem Schreibstil, genug Spannung zu erzeugen, damit ich dabei bleibe. In "Warten auf Godot" gibt es ja auch keine besondere Handlung und trotzdem habe ich das Drama innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet. Hesse hat das zumindest hier nicht geschafft. Und deswegen war mir auch nach mehreren hundert Seiten noch egal, was denn jetzt mit seiner Hauptfigur und seiner Welt passiert.Seine Hauptfigur war für mich das nächste Problem. Der Typ ist so unglaublich blass beschrieben! Er hat keine Ecken und Kanten, nichts, was ihn besonders macht. Ja, er ist belesener als seine Altersgenossen und intelligenter, aber er hat keine Fehler, keine Tiefe, nichts. Der Typ ist ein Heiliger und ihr wisst alle, was ich von Buchfiguren dieser Art halte. Er existiert einfach nur, lernt, wird erwachsen und wird Meister des "Glasperlenspiels", das in meiner Vorstellung das langweiligste Spiel aller Zeiten sein muss, was unter anderem daran liegt, dass Hesse es nicht schafft, mir zu erklären, was es denn damit eigentlich auf sich hat und warum es für die Menschen dieser Welt eine so große Bedeutung hat. Es tut mir leid, dass ich diesen Text so harsch beurteilen muss, aber mir gibt dieser Text einfach nichts.Mein Fazit? Hat es meiner Meinung nach nicht verdient, auch heute noch so gefeiert zu werden. Mich konnte dieser Text zumindest nicht überzeugen.