Der Autor erwähnt den Namen im Buch selbst: Bob Ross. Und genau wie dessen Bilder in seinen Mal-Tutorials mit jedem Pinselstrich wachsen und zu etwas Eindrucksvollem verschmelzen, so gedeiht auch "Traumhaft" mit jedem Satz und jedem Kapitel zu einem sich auswachsenden Kunstwerk.Was, wenn die Welt, in der wir Träumen nicht weniger real ist als jene, in der wir uns wach wähnen? Und was, wenn wir in unserer Welt nur dann wach sind, wenn wir auf der anderen Seite schlafen? Ein spannender Gedanke, der in diesem Buch weitergedacht und auf malerische Weise dargestellt wird.Kunst spielt ohnehin eine große Rolle. Ob die gestalterischen Fähigkeiten der Protagonistin oder die musikalischen, des Protagonisten, einiger im Buch untergebrachter Zeichnungen oder der Playlist zum Buch am Ende. Hier wird nicht mit Pop-Kultur gespart. Filmzitate bauen immer wieder herrliche Brücken, wecken Erinnerungen und Lust auf eine Wiederholung eben jenes Filmes.Der Stil ist trotz der lebhaften Welt, der bewegenden Emotionen und Bilder, eher nordisch auf den Punkt gebracht. Geschwafel sucht man vergebens und das ist auch verdammt gut so.Für mich bislang eine packende, interessante, abwechslungsreiche und tiefgründige Geschichte, die mich angefixt hat. Die Frage, ob ich Band 2 und 3 lese, stellt sich nicht, denn ich bin gespannt, wie es weitergeht! Somit: klare Leseempfehlung!