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Labyrinth der Masken

Das Havanna-Quartett: "Sommer"

(13 Bewertungen)15
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Taschenbuch
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»Vom Unterschied zwischen Sein und Schein, von der Notwendigkeit, sich zu verwandeln und so zu tun als ob: der Transvestismus als Grundbedingung des menschlichen Seins. « El Mundo, Madrid

In Havanna wird die Leiche eines Transvestiten gefunden. Als sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um den Sohn eines Diplomaten handelt, will sich bei der Polizei keiner die Finger an dem Fall verbrennen. Mario Conde springt ein - und gerät in ein listiges Verwirrspiel, das ihn in eine verborgene Welt führt.

Im Bosque de La Habana wird am 6. August, am Tag der Verklärung Jesu, die Leiche eines Transvestiten gefunden. Als sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um Alexis Arayán, den Sohn eines Diplomaten, handelt, will sich bei der Polizei keiner die Finger an dem Fall verbrennen.

Nur Mario Conde, für sechs Monate zum Erkennungsdienst strafversetzt, ist froh, nicht mehr länger Karteikarten ausfüllen zu müssen, und springt ohne zu zögern ein. Seine Ermittlungen führen ihn zu Marqués, einem exzentrischen und legendären Theaterregisseur, der als Homosexueller geächtet in einem zerfallenden Haus lebt. Kultiviert, intelligent und mit feiner Ironie begabt, führt dieser Conde in eine verborgene Welt ein und treibt gleichzeitig ein listiges Verwirrspiel.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2006
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
251
Reihe
Havanna-Quartett
Autor/Autorin
Leonardo Padura
Übersetzung
Hans-Joachim Hartstein
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
291 g
Größe (L/B/H)
190/125/25 mm
ISBN
9783293203648

Portrait

Leonardo Padura

Leonardo Padura, geboren 1955 in Havanna, zählt zu den meistgelesenen kubanischen Autoren. Sein Werk umfasst Romane, Erzählbände, literaturwissenschaftliche Studien sowie Reportagen. International bekannt wurde er mit seinem Kriminalromanzyklus Das Havanna-Quartett. Im Jahr 2012 wurde ihm der kubanische Nationalpreis für Literatur zugesprochen, und im Juni 2015 erhielt er den spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. Leonardo Padura lebt in Havanna.

Pressestimmen

»El Conde steht vor einem Rätsel, das er gemeinsam mit dem schwulen Theaterautor Alberto Marqués einem Freund des Toten zu lüften versucht. Dazu muss der Commissario allerdings seine Abneigung und Vorurteile gegenüber Homosexuellen überwinden. « Roland Kohlbacher, bn. bibliotheksnachrichten

»Einmal mehr offenbart Padura sein Talent für das Dialogisieren und schafft ein Ambiente, das die Grenze zwischen Fiktion und Realität aufzuheben scheint. « Ute Evers, Literatur Nachrichten

» Labyrinth der Masken ist genau so spannend und tiefgründig wie die zwei Vorgänger. Ein Lesegenuss. « Sonja Kolb, Lüdenscheidter Nachrichten

»Der Sommer-Roman des Havanna-Quartetts ist genau so spannend und tiefgründig wie die zwei Vorgänger; rundum ein Lesegenuss und der nächste folgt schon auf dem Fuss. Bereits ist dieser Tage der Herbst-Roman Das Meer der Illusionen erschienen. « Sonja Kolb, AP

»Ein Muss für jeden Kriminalromanfreund. « Fritz

»Mario Conde, ein strafversetzer Kommissar mit Macho-Ausdünstung, Kettenraucher, Liebhaber starken Kaffees, Beatles- und Baseballfan, wagt sich in die von ihm verachtete Schwulenszene, um den Mörder zu finden. Das Land, von Mangelwirtschaft geplagt, leistet sich durch seine Menschen einen Reichtum an Lebenslust, Kreativität und Anderssein. « Adam

»Mit jedem Band des Krimiquartetts wird seine Analyse der kubanischen Gesellschaft detaillierter. Um die Verhältnisse in seinem Land geht es Padura letztlich und die thematisiert er auf so beeindruckende Art und Weise, dass man sich schon auf den nächsten Band des Quartetts freut und gleichzeitig bedauert, dass es bereits der letzte ist. « Knut Henkel, Neue Zürcher Zeitung

»Padura erzählt eine weit verzweigte Geschichte, die mit glaubhaften Figuren, treffenden, humorvollen Dialogen, präzisen Beschreibungen und einem intelligenten Spannungsbogen zu überzeugen weiß. « Frank Rumpel, Titel-Magazin

»Padura verdient nun in zweierlei Hinsicht Respekt: Zum einen lässt er in seinen vier Kriminalromanen nach und nach die kubanische Gesellschaft vor den Augen des Lesers entstehen. Zum anderen vermag sein Held, bereichert durch die Freundschaft mit einem schwulen Theatermann und somit mit einem revidierten Bild von Transvestiten und Homos, zum Ende des Labyrinths sein sozialistisches Leben zu meistern. Spannender Krimi vom Schnittpunkt schwuler Subkultur und von Zensur bedrohter Theaterwelt. « UP-Town

»Padura kombiniert virtuos den morbiden Charme der verfallenden Karibikmetropole mit der Vitalität ihrer Bewohner, die Sentimentalität intellektueller Einzelkämpfer mit der Gier nach schneller Triebbefriedigung, die Lustfeindlichkeit des einst revolutionären, längst verkrusteten Regimes mit den homophoben Verdikten der katholischen Kirche. Literarisch anspruchsvoller Krimi mit vielen Zwischentönen, durchzogen von einer melancholischen Grundstimmung. « Dietmar Adam, ekz-Informationsdienst

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Von Circlestones Books Blog am 26.03.2024

Der packende Sommerroman des Havanna-Quartetts

Er fühlte sich hoffnungslos überfordert, ohne im Mindesten die Antwort auf eine der tausend Fragen zu wissen, die sich ihm stellten. (Zitat Seite 53) Inhalt In diesem dritten Band des Havanna-Quartetts ist es Sommer geworden, 1989, ein heißer, staubiger August. Nach der Prügelei mit Teniente Fabricio vor drei Monaten ist Mario Conde zum Erkennungsdienst strafversetzt worden, während nicht nur gegen ihn interne Ermittlungen laufen. Doch nun wird er gebraucht, denn dieser Mord an einem jungen Mann in einem roten Frauenkleid mitten im Stadtwald von Havanna ist besonders heikel, der tote Transvestit stammt aus einer sehr bekannten, angesehenen Familie. Die ersten Spuren führen die beiden Ermittler El Conde und Manuel Palacios zu dem international bekannten Dramatiker und Theaterregisseur Alberto Marqués Basterrechea. Während der Teniente die Vor- und Nachgeschichte des Mordes zu ergründen versucht, der ausgerechnet am 6. August, dem Fest der Verklärung Christi, der Transfiguration, stattgefunden hat, führen seine Gespräche mit Alberto Marqués dazu, dass El Condes Vorurteile schwinden. Thema und Genre In diesem Kuba-Roman geht es um Politik, Korruption, Gesellschaft, Vorurteile, Diskriminierung, Homosexualität. Im Mittelpunkt von Mario Condes Ermittlungen stehen diesmal ein alter, exzentrischer Künstler und natürlich wieder die Literatur. Charaktere Mario Conde ist kein Polizist, sondern eine Metapher und sein Leben spielt sich im virtuellen Raum der Literatur ab. (Zitat Seite 6, Vorbemerkung des Autors) Doch es liegt an der genauen Beobachtungsgabe, der Phantasie und dem genialen Können des Autors, reale Menschen in seine fiktiven Charaktere einzubringen, Mario Conde und auch alle anderen Figuren seiner Romane, ungemein glaubwürdig und lebensnah wirken zu lassen, mit ihren Fehlern, Zweifeln, Träumen und Gefühlen. Erzählform und Sprache Auch dieser dritte Kriminalfall, den Mario Conde während des Jahres 1989 lösen muss, ist nur ein Teil der Geschichte, um die es in diesem Kuba-Roman geht. Das Thema Homosexualität, die damit verbundenen Vorurteile, die politischen Versuche einer Umerziehung, in Verbindung mit dem alltäglichen Leben in Havanna in dieser Zeit des Umbruchs, verdichten und erweitern die Handlung zu einem intensiven, weit gefächerten Gesamtbild. Mario Conde sagt von sich selbst, ein Mann der Erinnerungen zu sein und so erfahren wir durch seine Gedanken interessante Details darüber, wie sich Kuba, und vor allem die Stadt Havanna, verändert haben. Ich verstehe das, natürlich verstehe ich das, denn diese Insel hat den historischen Auftrag, immer wieder neu zu beginnen, alle dreißig oder vierzig Jahre. Das Vergessen ist Balsam für alle offenen Wunden ... (Zitat Seite 116). Die Sprache ist eine elegante, poetische Sprache der Literatur, verbunden mit der manchmal verstörend direkten Sprache einer Männerwelt. Fazit Ein spannendes, interessantes, beeindruckendes Leseerlebnis, eingebettet in die Liebe zu Kuba und zur Literatur.