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Grenzgänger

Roman. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit

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Taschenbuch
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Grenzgänger - ein ergreifender Roman über ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte, meisterhaft erzählt von Spiegel-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann.

Die 50er und 60er Jahre in Deutschland: In einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze verdienen sich viele Familien, so auch die Schönings, mit dem Schmuggel von Kaffee etwas dazu. Die 17-jährige Henni führt die Schmuggler, hauptsächlich Kinder, durch das tückische Moor-Gebiet des Hohen Venns. Doch eines Nachts geschieht das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen. Ein Schicksal, das exemplarisch für viele steht: Henni wird daraufhin wegen Kaffee-Schmuggels in eine Besserungsanstalt gesteckt, ihre jüngeren Geschwister kommen als Heimkinder in ein kirchlich geführtes Heim, wo der kleine Matthias an einer Lungenentzündung verstirbt. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Mechtild Borrmann gelingt es meisterhaft, ein düsteres Stück Zeitgeschichte lebendig werden zu lassen

Mechtild Borrmann, Autorin der Spiegel-Bestseller Grenzgänger und Trümmerkind, erzählt mit soghaft-präziser Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau, die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt. Ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte, der das Schicksal der Heimkinder in den 50er und 60er Jahren beleuchtet.

»Als beeindruckende Chronistin durchdringt Mechtild Borrmann vielstimmig die Schattenwelten der deutschen Zeitgeschichte. 'Grenzgänger' handelt von der Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit in einer Zeit der kleinen und großen Lügen - ein starker Roman!« Hamburger Morgenpost

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Dezember 2019
Sprache
deutsch
Auflage
7. Auflage
Seitenanzahl
288
Reihe
Droemer Taschenbuch
Autor/Autorin
Mechtild Borrmann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
258 g
Größe (L/B/H)
192/126/25 mm
ISBN
9783426306086

Portrait

Mechtild Borrmann

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind", "Grenzgänger" und "Feldpost" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.


Pressestimmen

"Borrmanns neuer Roman ist einmal mehr extrem spannend, bringt einen aber gleichzeitig an die Grenze des Erträglichen." Schweizer Familie

"Die Geschichte kommt - im Gegensatz zu manch anderen Krimis - ganz ohne überzogen dargestellte Schauer und Irrwege aus; dennoch geht 'Grenzgänger' mit seiner subtilen Grausamkeit bis ins Mark." Aachener Zeitung

"Was für eine starke Frauenfigur. Was für ein packender Roman, dessen Autorin die vielen Erzählstränge souverän zusammenführt und uns mit zahlreichen Menschen konfrontiert, die Grenzgänger sind." Neue Westfälische

"Als beeindruckende Chronistin durchdringt Mechtild Borrmann vielstimmig die Schattenwelten der deutschen Zeitgeschichte. 'Grenzgänger' handelt von der Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit in einer Zeit der kleinen und großen Lügen - ein starker Roman!" Hamburger Morgenpost

"Borrmann führt sehr geschickt die verschiedenen Erzählstränge zu einem komplexen Ganzen zusammen (..)..seine wahre Wucht gewinnt der Roman durch die menschlichen Abgründe und die Reaktionen darauf, die im Mittelpunkt von "Grenzgänger" stehen." dpa

"Mechtild Borrmann erzählt ein fesselndes und ergreifendes Stück Zeitgeschichte, das mich stark bewegt hat." Westdeutsche Allgemeine Zeitung

"Eine deutsche Familiengeschichte, in der sich Schein und Sein auf Tragischste vermischen." BÜCHERmagazin

"Spannung und Zeitgeschichte miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin. 'Grenzgänger' ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte." LiteraturLounge (Blog)

"Eine wahrhaft gelungene, spannende und ebenso traurige Geschichte." Schreibstübchen (Blog)

"seine wahre Wucht gewinnt der Roman durch die menschlichen Abgründe und die Reaktionen darauf" Berliner Morgenpost

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Julianchen am 28.06.2024
Ein erschütternder Roman, der sprachlich auf den Punkt ist und den Leser auf eine beklemmende Reise in die 50er und 70er Jahre nimmt. Die kleine Henni muss früh für die Familie sorgen, erst muss der Vater in den Krieg, nach seiner Rückkehr ist nichts mehr wie es war. Gemeinsam mit ihrer Mutter bestreitet sie den Lebensunterhalt. Nachdem die Mutter stirbt, kümmert sie sich um die drei Geschwister, schmuggelt Lebensmittel, um die Familie über die Runden zu bringen. Der Vater ist passiv, hat aufgegeben. Als eines der Geschwister stirbt, muss Henni in eine Besserungsanstalt, die Brüder ins Heim. Was sie dort erleben, ist grausam und bewegt mich sehr. Letztlich kommt es zur Katastrophe und jeder muss mit der Frage nach Schuld und Gewissen leben. Die tragischste Figur ist für mich Thomas, ein Junge aus dem Kinderheim, der erst Freund und dann unter tragischen Umständen zum Verräter wird. Als Henni vom Schicksal ihrer Brüder erfährt, schwört sie Gerechtigkeit, dann Rache. Doch letztlich ist alles ganz anders als gedacht, die Katastrophe aber nicht mehr aufzuhalten. Der Vater lässt mich sprachlos und wütend zurück. So ohne Empathie und Vertrauen zu seinen Kindern zu sein, erschreckt mich. Ein wirklich berührender Roman, der mich sicher noch einige Zeit beschäftigen wird. 
LovelyBooks-BewertungVon SigiLovesBooks am 06.05.2024
Wenn Recht nicht Gerechtigkeit ist: Spiegel-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann mit ihrem Meisterwerk "Grenzgänger" rund um ein düsteres Kapitel deutscher Nachkriegs-Geschichte:Heimkinder in den 50er und 60er Jahren.Die vielfach ausgezeichnete Autorin Borrmann, die mit ihren Zeitgeschichte-Romanen "Grenzgänger" und "Trümmerkind" monatelang auf der Spiegel-Bestseller-Liste stand, erzählt mit der ihr eigenen soghaft-präzisen Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau - ein ehemaliges Heimkind - , die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt.Die Schönings leben in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Wie die meisten Familien hier in den 50er und 60er Jahren verdienen sich auch die Schönings mit Kaffee-Schmuggel etwas dazu. Die 17jährige Henni ist, wie viele andere Kinder, von Anfang an dabei und diejenige, die die Schmuggel-Routen über das Hohe Venn, ein tückisches Moor-Gebiet, kennt. So kann sie die Kaffee-Schmuggler, hauptsächlich Kinder, in der Nacht durch das gefährliche Moor führen. Ab 1950 übernehmen immer mehr organisierte Banden den Kaffee-Schmuggel, und Zöllner schießen auf die Menschen. Eines Nachts geschieht dann das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen.Henni steckt man daraufhin 1951 in eine Besserungsanstalt. Wegen Kaffee-Schmuggels. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.Die jüngeren Geschwister, die Henni anstelle der toten Mutter versorgt hatte, kommen als Heimkinder in ein kirchlich geführtes Heim. Wo der kleine Matthias an Lungenentzündung verstirbt. Auch das ist nur ein Teil der Wahrheit.Spannung und Zeitgeschichte miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin. "Grenzgänger" ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte - die 50er und 60er Jahre in Deutschland. (Quelle: amazon)Meine Meinung:Dies ist der zweite Roman von Mechtild Borrmann, den ich gelesen habe: Sie  schreibt wirklich sehr klar und schnörkellos, meist unter die Haut gehende Geschichten, die mehr als lesenswert sind:Diese Geschichte ist nicht nur berührend, sondern richtig aufwühlend und zornig machend: Ich habe Anfang der 80er Jahre meine Examensarbeit zum Thema Heimerziehung in Deutschland geschrieben und viel Material und Dokumentationen, Fachbücher gelesen: Da überkommt einem das Grausen und die Haare stehen zu Berge!Die Formen der Fremdplatzierung haben sich geändert, die Aufsicht darüber hoffentlich auch - und dennoch ist es als Lebenserfahrung noch immer mit Sicherheit sehr schwierig, prägend und sicher nicht in jedem Falle positiv, als Kind eine solche Lebenserfahrung machen zu müssen.Interessant fand ich auch, dass die Autorin auf Flohmärkten Fotoalben kauft - und Familiengeschichten liest: Gutes Material für Buchideen. Dass sie dieses geschrieben hat, finde ich mehr als gut! Von mir eine absolute Leseempfehlung und 5*