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Schriften zur Literatur

Hrsg. v. Daniel Defert, Francois Ewald u. a.

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Michel Foucaults Begriff der "Literatur" ist schillernd und hat zu den vielfältigsten Fortsetzungen angeregt: In den sechziger Jahren verfaßte Foucault eine Reihe von literaturtheoretischen und -kritischen Arbeiten, die sich einer spezifischen Poetik der Moderne widmen, in der sich "Literatur" im emphatischen Wortsinn durch die sich verdoppelnde Selbstbezüglichkeit der Sprache auszeichnet: ihre Autoreferentialität. Ihnen steht in den siebziger Jahren eine nüchterne Diskursanalyse der institutionellen Sakralisierungsmechanismen gegenüber, "durch den ein nicht-literarischer Diskurs, ein vernachlässigter, so rasch vergessen wie ausgesprochen, in das literarische Feld eintritt", während in den achtziger Jahren das Schreiben zu einem wichtigen Moment in Foucaults Genealogie von Selbstverhältnissen wird. Die bislang vollständigste deutschsprachige Auswahl von Martin Stingelin stellt in neuen übersetzungen das ganze Spektrum von Michel Foucaults höchst wirkmächtigen Artikeln vor, die einen entscheidenden Einfluß auf die Literaturtheorie der Gegenwart hatten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Oktober 2003
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
402
Reihe
suhrkamp taschenbücher wissenschaft
Autor/Autorin
Michel Foucault
Herausgegeben von
Daniel Defert, François Ewald, Martin Stingelin
Übersetzung
Michael Bischoff, Hans-Dieter Gondek, Hermann Kocyba
Unter Mitwirkung von
Jacques Lagrange
Nachwort
Martin Stingelin
Weitere Beteiligte
Martin Stingelin
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
251 g
Größe (L/B/H)
177/108/22 mm
ISBN
9783518292754

Portrait

Michel Foucault


Paul-Michel Foucault wurde am 15. Oktober 1926 in Poitiers als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren und starb am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion. Nach seiner Schulzeit in Poitiers studierte er Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 begann seine berufliche Laufbahn als Assistent für Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakultät in Lille. 1955 war er als Lektor an der Universität Uppsala (Schweden) tätig. Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg (1958/1959) kehrte er 1960 nach Frankreich zurück, wo er bis 1966 als Professor für Psychologie und Philosophie an der Universität Clermont-Ferrand arbeitete. In diesem Zeitraum erschien 1961 seine Dissertationsschrift

Folie et déraison. Histoire de la folie à l& #39; âge classique

(dt. :

Wahnsinn und Gesellschaft

). Er thematisierte darin die Geschichte des Wahnsinns und das Zustandekommen einer Abgrenzung von geistiger Gesundheit und Krankheit und die damit einhergehenden sozialen Mechanismen. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung für die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. 1966 wurde

Les mots et les choses Une archéologie des sciences humaines

(dt. :

Die Ordnung der Dinge

) veröffentlicht, worin er mit seiner diskursanalytischen Methode die Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert untersuchte. Nach einem Auslandsaufenthalt als Gastprofessor in Tunis (1965-1968) war er an der Reform-Universität von Vincennes tätig (1968-1970). 1970 wurde er als Professor für Geschichte der Denksysteme an das renommierte Collège de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein vielfältiges politisches Engagement auf sich aufmerksam. In diesem Kontext entstand die Studie

Surveiller et punir

(dt. :

Überwachen und Strafen

). 1975-1982 unternahm er Reisen nach Berkeley und Japan sowie in den Iran und nach Polen.


Martin Stingelin ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Basel.

Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u. a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.

Hans-Dieter Gondek ist freier Autor und Übersetzer, von 2003 bis 2006 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal.


Martin Stingelin ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Basel.

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