Rüdiger Henrich, Jahrgang 1954, aufgewachsen im Lahn-Dill Bergland war schon immer von der Natur und den Bergen begeistert. Als während seines Geologie-Studiums an der Universität Marburg die Wahl eines Diplomarbeitsgebiet anstand, war sofort klar, dass es in den Alpen liegen sollte. Das Hochstaufen Massiv in den Nördlichen Kalkalpen bei Reichenhall hat das Rennen gemacht. Auch in seiner Doktorarbeit über Wettersteinkalk-Karbonat-Plattformen blieb er den Alpen treu. Nach einer kurzen Phase als Assistent an der TH Darmstadt ergriff er die Gelegenheit neue Berufsperspektiven aufzugreifen. Der Weg führte ihn in die moderne Meeresforschung an die Universitäten in Kiel und Bremen. 1993 nahm er den Ruf auf eine Professur für Sedimentologie und Paläozeanographie an der Universität Bremen an. Im Fokus der Forschung standen in den Sedimenten archivierte und klimatisch kontrollierte Land-Ozean Prozesse. Diese wurden an der Küste, auf dem Schelf und dem Kontinentalhang vor Nordwestafrika und Südamerika untersucht. Zusätzlich hat Rüdiger Henrich weiterhin seiner Begeisterung für die Berge gefrönt. In Kooperation mit Kollegen der Geologischen Bundesanstalt in Wien wurden zusammen mit seinen Studenten die Grundlagen für eine Neuauflage der amtlichen geologischen Karten ÖK 145 Landeck und ÖK 114 Holzgau geschaffen. Die dabei gewonnenen vielfältigen Eindrücke der faszinierenden Landschaften in den Lechtaler Alpen und die unvergesslichen Naturerlebnisse waren die Hauptmotivation dieses Buch zu verfassen. Rüdiger Henrich ist seit April 2019 im Ruhestand.
Claudia Henrich, Jahrgang 1960, ist Diplomgeologin mit einer Spezialisierung in Petrographie und Gefügekunde metamorpher Gesteine. Sie hat ihre Diplomarbeit über ein Gebiet in den Gurktaler Alpen in Kärnten an der Technischen Hochschule in Darmstadt angefertigt. Später hat sie ihren Mann, Rüdiger Henrich, bei Geländeeinführungen von Diplomanden sowie bei nationalen und internationalen Exkursionen oft begleitet. Beide haben so manche unvergessliche Tour in den Lechtaler und Allgäuer Alpen unternommen, nicht zuletzt bei den Geländebegehungen für diesen Führer. Claudia hat sich schon immer sehr für Botanik interessiert und ihren diesbezüglichen Kenntnisstand stets erweitert. Alle Pflanzenbestimmungen in diesem Buch fundieren auf ihren Kenntnissen. Noch viel wichtiger für die Illustrationen in diesem Buch ist ihr zweites Hobby, die Photographie. Im Laufe der Jahre hat sie dabei die Technik und Ausrüstung immer mehr perfektioniert. Am wichtigsten ist aber ihr geschulter Blick für das Einfangen attraktiver Motive und Stimmungen.