Werbung. Danke an das Bloggerportal und den btb-Verlag für das zur Verfügungstellen des Rezensionsexemplars. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung.Ich muss gestehen, dass ich bis kurz vor ihrem Tod nichts von Ruth Bader Ginsburg gehört hatte. Aber das was ich gehört hatte, hat mich neugierig gemacht. Eine höchst interessante Frau, die allen damaligen Widrigkeiten zum Trotz als eine von neun Frauen ihr Jurastudium in Harvard begann.Ihr Tod zog internationale Aufmerksamkeit auf sich, zum Einen, weil sie als erst zweite Frau Richterin am Supreme Court war und Zeit ihres Lebens für die Gleichgerechtigkeit zwischen Mann und Frau gekämpft hat, sondern ganz besonders, weil sie Donald Trump stets Paroli geboten hat und nun ein umstrittenes Nachbesetzungsverfahren in Gang kam. Sie sagte einmal, dass sie hoffe, erst nach der Wahl zu sterben und das ein Demokrat ihre Stelle neu besetzen möge.Das Buch besteht in der Hauptsache aus 300 Statements von RBG, wie sie gerne genannt wird. Diese sind in verschiedene Bereiche untergliedert und umfasst alle möglichen Ereignisse, denen sie in ihrem Leben beiwohnte.Sie wuchs in einer Zeit auf, in der es für Frauen im allgemeinen und für sie im besonderen nicht leicht war Jura zu studieren und etwas aus sich zu machen. Sie war eine Frau, Jüdin, Ehefrau und Mutter, was es ihr nicht einfach machte ihren Weg zu verfolgen, aber sie konnte stets auf die Unterstützung ihres Mannes zählen.Es sind starke, einschneidende Zitate, die ein Bild dieser besonderen Frau zeichnen und dazu anregen und inspirieren die Dinge nicht einfach als gegeben hinzunehmen, sondern für Gerechtigkeit und MenschenrechteDie "Meilensteine" umfassen einen Lebenslauf von Ruth. Ins Auge springt dabei, dass einzelnen Stationen ihres Lebenslaufs auch einige bedeutende Gerichtsverfahren zugeordnet sind.Es wird noch einmal deutlich, dass ihre Karriere etwas besonderes ist in einem von Männern dominierten Bereich und sie hat Rechtsgeschichte geschrieben.Ihre Arbeit und ihre Haltung haben Amerika ein kleines bisschen gerechter gemacht. Sie hat sich stark gemacht für die Geschlechtergerechtigkeit und gegen Diskriminierung.Was mir aufgefallen und etwas aufgestoßen ist, ist das sie oft von Rassen und Rassendiskriminierung gesprochen hat. Ruth Bader Ginsburg, geboren am 15.03.1933 und verstorben am 18.09.2020, war eine höchst beeindruckende Persönlichkeit und eine Quelle der Inspiration für alle, die ihren eigenen Kampf gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit in einer von Männern dominierten Welt führen.Dieses Buch muss man nicht am Stück lesen, sondern kann es bequem zwischendurch häppchenweise lesen. Als Leser:in bekommt man hier einen tollen ersten Eindruck von dieser Frau.Eine klare Leseempfehlung von mir. Auch eine Biografie von ihr fände ich sehr spannend.