Schorfheiden-Mord: Uckermark-Krimi, von Sandra Beckedahl, erschienen im Gmeiner Verlag am 13. März 2024
TB 464 Seiten
Klappentext
- siehe Buchbeschreibung
Inhalt
Der beliebte Bio-Gemüselieferant Ben wird tot im Wald aufgefunden. Schnell wird eine Mordkommission zusammengestellt und die Ermittlungen aufgenommen. Hier gibt es zahlreiche Verdächtige und zwei unterschiedliche Lager von Einwohnern.
Meine Meinung
Der Debütroman von Sandra Beckedahl entführt die Leser in die Uckermark. Wir begleiten den Kommissar Paul Montgomery und sein Team bei der Spurensuche und bei der Befragung von Zeugen und Verdächtigen. Und Verdächtige gibt es hier mehr als genug, da konnte man schnell den Überblick verlieren. Besonders viel zu bieten hatten die Bewohner der Hamptons, manche sind sehr gesprächig und andere wiederum sehr zurückhaltend. Doch Paul Montgomery mit seiner netten und ruhigen Art kommt hinter jedes Geheimnis.
Der Handlungsverlauf baut sich langsam auf, das gibt den Lesern genügend Zeit, alle Figuren kennenzulernen und die Uckermark Stückchen für Stückchen zu entdecken. Der Spannungsbogen wurde immer wieder mit neuen Informationen gespickt, was es wiederum nicht leicht gemacht hat, dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Das Ende war eine kleine Überraschung.
Besonders gut gefallen haben mir hier Paul Montgomery und seine angenehme Ermittlungsmethode, Mandy, die immer essen konnte und über ein großes statistisches Wissen verfügt, und Claudia Kunze, die mich am Ende sehr überrascht hat.
Fazit
Der Debütroman von Sandra Beckedahl überzeugt mit einem angenehmen Schreibstil und leisen Ermittlungstönen. Lokalkolorit, ein wenig Humor und bildhafte Beschreibungen der Uckermark runden den Krimi ab. Ein klein wenig Länge zu Beginn hat das Leseerlebnis etwas geschmälert. Ich wurde gut unterhalten vom Ermittlerteam Montgomery und gebe sehr gerne 4 Hühnchen und eine Leseempfehlung.