In der Reihe "übermorgen" veröffentlicht der Kremayr & Scheriau Verlag Essays unter jeweils einem plakativen Oberbegriff, in diesem Fall "Ehrgeiz". Es handelt sich also weder um einen Ratgeber zur Selbsthilfe noch um ein psychologisches Sachbuch, sondern um die freie Auseinandersetzung mit dem Thema. Andrea Stift-Laube geht es aus ihrer Sicht als Schriftstellerin an, zeigt beispielsweise, wie die Herangehensweise an ein neues Buchprojekt ist. Ihre persönliche Darstellung wirkt authentisch und selbstreflektiert. An einer Stelle gibt sie sogar "offen zu, dass das unwissenschaftliche Polemik ist. Aber das hier ist ein Essay, der darf auch ein wenig polemisch sein."Darüber hinaus finden sich zahlreiche allgemeingültige Aufhänger, wie Selbstoptimierung oder Leistungsdruck, die dazu einladen, die Gedanken schweifen zu lassen. Mir gefiel es sehr gut, wie die Autorin ernste Beobachtungen auf eine locker-leichte Art vermittelt.