Louma tröstet Toni, als sie ihren ersten Liebeskummer hat. Louma nimmt Fabi in den Arm, obwohl er dafür schon ein bisschen zu alt ist. Louma weiß besser über Frittes Herzfehler Bescheid als jeder Kardiologe. Louma wartet vor der Tür zum verwil- derten Kräutergarten, wenn Nano von der Schule kommt. Dann ist Louma nicht mehr da.
»Im Planetensystem der Familie war Louma die Sonne gewesen. Jetzt war die Sonne verschwunden. Ohne Louma waren sie den Fliehkräften schutzlos ausgeliefert, die Planeten schossen haltlos in die Dunkelheit hinaus . . . «
Als Louma viel zu jung stirbt, hinterlässt sie vier Kinder von zwei Vätern. Die beiden Männer sind wie Feuer und Wasser, Tristan und Mo verbindet nur, dass sie mit derselben Frau verheiratet waren. Noch ehe Louma beerdigt ist, eskaliert die Situation, und die vier Kinder müssen mitansehen, wie sich ihre Väter prügeln. Beide meinen zu wissen, was das Beste für Toni, Fabi, Fritte und Nano ist, keiner von beiden würde dem anderen seine Kinder anvertrauen. Da hat Fritte eine Idee: Damit die Geschwister nicht auseinandergerissen werden, ziehen die ungleichen Väter einfach zusammen. Und während sie alle auf ihre Weise um Louma trauern, müssen sie zueinander finden. Kann aus der Zweck-WG eine richtige Familie werden? Das berührende, mit feinem Humor erzählte Porträt einer Frau, die über ihren Tod hinaus die Menschen, die sie lieben, verbindet. Ein Roman über Familienbande und den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen.