Meinung:
Ignaz Pfefferminz Igel, Zoodirektor Alfred Ungestüm und ihre Freunde aus dem Zoo werden bei uns zu Hause immer sehr gerne gelesen. Da ein Weihnachtstitel in dieser Reihe tatsächlich noch gefehlt hat, haben wir uns sehr auf diesen Band gefreut.
Dabei droht das Weihnachtsfest im Zoo dieses Jahr im Chaos zu versinken. Denn jeweils ein Tier ist dafür verantwortlich, einem anderen Tier etwas zu schenken. Blöd nur, dass alle Tiere und auch Alfred Ungestüm jeweils ihre Lieblingssache verschenken, um dem Beschenkten eine ganz besondere Freude zu machen. Denn eigentlich hängen sie doch viel zu sehr an ihrem Lieblingsteil.
Die Idee hinter der Geschichte hat mich sehr überzeugt. Ich finde es wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass sie sich nicht von ihrem Lieblingsspielzeug trennen sollen, nur damit jemand anders glücklich ist. Das Thema Geben und Teilen wird hier wirklich toll umgesetzt.
Autorin Sophie Schoenwald hat sich beim Aussuchen der zu verschenkenden Dinge wirklich wahnsinnig viel Mühe gemacht. So verschenkt beispielsweise Gisela Giraffe ihren heiß geliebten Spiegel an Frau Nilpferd, damit diese sich betrachten kann, wenn sie ihren Lippenstift aufträgt. Blöd nur, dass Frau Nilpferd genau diesen Lippenstift an Andromeda Chamäleon verschenkt hat, damit diese auf ihren Malblättern zeichnen kann. Andromeda hat jedoch die Malblätter an Anton Elefant verschenkt. Und so geht es munter weiter.
Die Illustrationen von Günther Jakobs untermalen das Dilemma der Zootiere auf eine schöne Art und Weise. Er malt sehr ausdrucksstarke Gesichter, sodass auch die kleinen Leser schnell wissen, wie sich das jeweilige Tier gerade fühlt.
Fazit:
Geben und Teilen, zwei wichtige Aspekte in unserem Leben, werden mit diesem Bilderbuch anschaulich und transparent den kleinen Zuhörern vermittelt. Ganz besonders toll ist dabei, dass wirklich jedes Tier sich große Gedanken darüber gemacht hat, was dem zu beschenkenden Tier eine Freude machen könnte.