Der Autor Herbert Taschler hat mit diesem Buch "Weihnachten in den Alpen" einen Volltreffer bei mir gelandet. Er zeigt uns vom Beginn des Advents bis zu Dreikönig vom Brauchtum aus verschiedenen Alpenregionen.
Gerade in diesem Jahr wo so viele Brauchtumsveranstaltungen abgesagt werden, schmökere ich gerne in solchen Büchern und freue mich einfach auf das nächste Jahr wieder. Außerdem genieße ich es, von Traditionen in anderen Alpenregionen zu lesen (und manches Mal auch solche Veranstaltungen zu besuchen). Während das Fest der Heiligen Barbara oder auch der Heilige Nikolaus sowie die Krippe oder Christmette am Heiligen Abend wohl den meisten bekannt sind, werden hier auch noch Neujahrsschreier oder die "Glühenden Scheiben" am Funkensonntag vorgestellt. Dass es in dem Buch nur eine Auswahl der unzähligen Bräuche des Alpenraumes geben kann, versteht sich von selbst.
Zusätzlich wird noch eine Vielzahl an Rezepten vorgestellt, die man gerne auf der Stelle probieren möchte. Man meint, der Geruch von Gewürzen oder vom Backwerk zieht durchs Haus. Dabei hat man die Qual der Wahl zwischen: Kaiserschmarrn, Apfelstrudel, Vanillekipferl, Prügeltorte, Bauernkrapfen oder den Villgrater Nigilan. Und für alle die es deftiger mögen, gibt es: Speckknödel, einen Vinschger Schöpsenbraten oder auch eine Weihnachtsgans.
Man findet neben Rezeptideen und Brauchtumsvorstellungen auch noch Gedichte und Liedtexte (ohne Noten) sowie viele Bilder, die ausstrahlen, worauf man sich im Moment am meisten freut: Schnee, Licht, Ruhe, Gemütlichkeit. Leider wirken die Bilder durch das gewählte Papier etwas matt.
Das Cover ist dafür sehr gelungen und lädt zur Vorfreude auf Weihnachten ein. 4 Sterne