Die Welt aus der Sicht Albrecht Dürers: Was Werke und Aufzeichnungen verraten
Er war Maler und Mathematiker, Kupferstecher, Vielreisender und Tagebuchschreiber: Aus dem Nachlass Albrecht Dürers lässt sich viel über das Leben im Europa des frühen 16. Jahrhunderts lernen. Romedio Schmitz-Esser ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg. Anhand der Schriften und Kunstwerke des Universalgenies zeichnet er ein lebendiges Bild der europäischen Geschichte um 1500. Ein spannender Einblick in die Lebenswirklichkeit der Frühen Neuzeit!
Das Leben zu Beginn der Neuzeit: Aufbruch in ein neues Zeitalter
Mit der Entdeckung Amerikas, den ungeahnten Möglichkeiten des Buchdrucks und der neuen Strömung des Humanismus war der Übergang vom 15. zum 16. Jahrhundert turbulent. Aus Albrecht Dürers Lebenswerk erfahren wir viel über die Bedeutung von Kindheit, Familie und Sexualität in dieser Zeit. Auch über Handwerk, Handel und Bankwesen ist in seinen Aufzeichnungen viel Interessantes überliefert. All dies hat Romedio Schmitz-Esser zu einem spannenden Gesamtwerk über die verschiedenen Lebensbereiche am Übergang vom Spätmittelalter zum Zeitalter des Humanismus und der Renaissance zusammengestellt. Ein Geschichtsbuch der etwas anderen Art: Machen Sie sich gemeinsam mit Albrecht Dürer auf eine Reise durch die europäische Geschichte um 1500!
Inhaltsverzeichnis
"Anhand von 50 Objekten von Dürer erklärt uns dieser Wissenschaftler "unwissenschaftlich" - ich meine das als Kompliment - die Welt um 1500." Puls 4, Rotraut Schöberl
»Anhand von 50 Werken Dürers vermittelt uns der Heidelberger Geschichtsprofessor das Leben zu Beginn der Neuzeit. Wir bekommen Einblicke in Kinderstuben und Schulen, Städten mit ihrer Anmut und ihrem Prunk, erfahren von sexuellen Befreiungsversuchen und ihrer Unterdrückung, von Sterben und Tod. Ein mitreißendes und äußerst originelles Buch. « Falter
»Romedio Schmitz-Esser unternimmt in seinem soeben erschienenen Buch "Um 1500. Europa zur Zeit Albrecht Dürers" einen kulturhistorischen Rundgang mit Albrecht Dürer als Begleiter, "als einem Menschen, der sich darüber Gedanken machte, wie man richtig leben sollte". [. . .] Sein Buch macht große Lust, darin einzutauchen, die zahlreichen Aspekte kennenzulernen, die guten und schlechten Seiten. « Die Presse
»Die Idee, ausgehend von den genialen Kunstwerken Dürers und seiner schriftlichen Überlieferung die Welt um 1500 zu erfassen, hat etwas Bezwingendes: nicht nur die große Welt der Kaiser und Päpste, sondern auch der Alltag, der Durchschnitt, das Normalmaß der Zeit werden in diesem Buch hervorragend und mit allen Sinnen erfahrbar. Damit lässt das Werk herkömmliche Beurteilungen der Jahrzehnte um 1500 als 'Wendezeit', als Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit weit hinter sich und wendet sich dem Menschen in der Vergangenheit selber zu. Wer könnte die Augen dafür besser öffnen als Dürer? « Prof. Jörg Schwarz, Universität Innsbruck