Menschen brauchen Anerkennung. Diese Feststellung gilt für Schülerinnen und Schüler genauso wie für Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen, die in der Schule arbeiten. Gegenseitige Anerkennung stellt eine Voraussetzung jeder gelingenden pädagogischen Arbeit dar. Dieses Buch unterstützt Lehrerinnen und Lehrer dabei, ihr eigenes Verständnis für die Anerkennung in pädagogischen Situationen zu entwickeln und Missachtung möglichst zu vermeiden. Anerkennung ist ein wichtiges Gut. Sich selbst anzuerkennen hilft jedem Einzelnen, nicht von der Schule verschluckt zu werden oder sich frühzeitig von seiner Arbeit innerlich abzumelden. Anerkennung, das ist Anreiz, Impuls, Motivation und auch ein Stück Lebenskunst. Im essayistischen Stil wartet das Buch mit vielen Beispielen, Geschichten und Zitaten aus dem Schulalltag auf, ohne freilich auf die Theorie der Anerkennung zu verzichten.
Inhaltsverzeichnis
Zuvor
Kapitel 1 Warum Anerkennung im Umgang mit Menschen in der Schule so wichtig ist
Wenn Unterricht verletzt
Beschädigte Seelen
Die traurige Geschichte des Ludwig Wittgenstein
und weitere Fälle verfehlter Anerkennung
Überzeugungstäter
Minimalkonsens, dringend gesucht
Eine Dosis Theorie
Pädagogische Übersetzungen
Etwas über Gerechtigkeit
Schulkultur
Abschließender Vorschlag für den Literaturunterrich
Kapitel 2 Über den Umgang mit Schülerinnen und Schülern
Pädagogische Beziehungen, Kernstücke schulischer Arbeit
Verantwortung lernen
Man darf nicht Pech haben
Gesicht, Ansehen, Begegnung
Alle brauchen Integration
Jeder Fall ist anders: Mustafa und Mischa
Höflichkeit zählt
Drei (un)zeitgemäße Plädoyers für Zeit, Ruhe und Ernst
Kindheit als Event
Kleine Verbeugung vor Neil Postman
Kapitel 3 Vom Umgang mit Eltern
Gute Eltern, schlechte Eltern
Schlechte Schule, gute Schule
Die Kunst des Elternabends
Wo Anerkennung entsteht (oder ausbleibt)
Wohltemperiertes Loblied auf den guten Schulelternbeirat. Eine kurze Rede
Kein Grund, sich zu erheben
Kapitel 4 Über den Umgang mit Lehrerinnen und Lehrern
Lehrer-Leiden
Volle Hingabe und immer mehr Aufgaben
Prämie gefällig? Zeit statt Geld
Gute Arbeit aber was heißt das?
Anerkennung, wechselseitig, zuweilen skurril
Überall nötig: Fantasie
Lehrer fürs Leben. Seitenblicke nach Frankreich
Zufriedenheit ist lernbar
Kapitel 5 Über den Umgang mit Schulleitung und Schulaufsicht
Vom schweren Anfang
Zwei oder drei Schulleitertypen
Was an Schulleitungen stört. Eine Fehlerquellen-Liste
Kollegium und Schulleitung: Wie sie mit einander umgehen können. Sechs einfache Feststellungen
Ein bisschen Utopi
Karriere, warum nicht? Brief, die Entscheidung betreffend, Schulleiter zu werden
Kalt erwischt. Melancholische Anwandlungen eines Schulleiters an einem Februartag mit Schnee
Schulaufsicht, ein besonderes Kapitel
Krach in Rimheim. Ein Dramolett mit zwei Ausgängen und Intermezzo
Kapitel 6 Über den Umgang mit all denen, die außerdem in der Schule arbeiten
Schulbeginn. Ein morgendliches Wimmelbild
Menschen in der Unterrichtsfabrik. Ein Rückblick
Personal fragen!
Drehscheibe oder Ruhezone. Das Schulsekretariat
Jimmy Hesse und Wladimir Weinberg, Hausmeister
Wir machen hier gerne alles sauber
Sozialpädagogen und Lehrkräfte: Kooperation ist das Stichwort
Elternmitarbeit. Das Beispiel Schulbibliothek
Der interessante Herr Hoffmann7
Vaganten unterwegs
Anekdote zur Förderung der Lehrer-Anerkennung in sogenannten Problemklassen
Kapitel 7 Über den Umgang mit sich selbst
Gesundheit! Beim Baby beginnt es. Ein Gespräch mit den Psychoanalytikern Herta und Wolfgang Harsch
Spontan in die Krise
Die stille Art der Selbstanerkennung
Persönlicher Mehrwert
Ehrfurcht nach Goethe
Noch einmal: Zufriedenheit
Zuletzt
Hilbert Meyer
Bildung, die vierte Form der Anerkennung.
Ein Nachwort samt einer Arbeitsdefinition und fünf Anerkennungsregeln
Literatur