Toskana, 1703. Der Krieg gegen Mevolent ist im vollen Gang und die Toten Männer werden nach Italien entsandt. Nicht um den Erzfeind endlich zu besiegen, sondern um ihn zu retten. Ein apfelgroßes Loch in der Realität hat einen Zugang zur Hölle freigelegt, hinter dem ein mächtiges Wesen lauert. Und nur Mevolent ist in der Lage, es wieder zu schließen. Eine einfache Mission, wenn da nicht Nefarian Serpine wäre, der Mann, der dreizehn Jahre zuvor Skulduggery und seine ganze Familie umgebracht hat.
Dieses Buch ist kein wirkliches Prequel, was ich erwartet hatte, sondern stellt einen Zwischenband dar.
Hauptsächlich wird diese Story aus der Sicht von Grässlich Schneider erzählt und es werden Kenntnisse über die vorherigen Bände vorausgesetzt, da keiner der Protagonisten näher vorgestellt wird. Wir erfahren etwas mehr über die Hintergründe von Grässlich Schneider, Skulduggery Pleasant und die anderen Toten Männer, jedoch nicht so viel wie ich erwartet hatte.
Das Buch trumpft mit dem üblichen Maß an schwarzem Humor und einer ordentlichen Portion an Gewalt auf, wobei die einzelnen Protagonisten für die Kürze der Story erstaunlich viel Raum bekommen. Ich persönlich hätte die kleine eingebaute Lovestory nicht benötigt, sie stört aber auch nicht wirklich.
Wer die vorherigen Bände der Reihe kennt, wird auch mit diesem Buch gewohnt viel Spaß haben, auch wenn die Perspektive aus Grässlich Schneiders Sicht im ersten Moment etwas ungewohnt ist und die Umstände zu Beginn des 18. Jahrhunderts nicht so bekannt, wie die der Gegenwart.
Für Fans der Reihe ein absolutes Muss, für jeden anderen Leser empfiehlt sich die chronologische Reihenfolge der Reihe einzuhalten, da man sonst leider nicht wirklich die Beziehungen zwischen den Protagonisten nachvollziehen kann.