Zwei Frauen, geboren im Berlin der zwanziger Jahre, lernen sich 1965 als verheiratete Mütter im Westen der Stadt kennen und begleiten sich seither. Zwei unterschiedliche, daneben auch recht ähnliche Frauen gehen parallel durch das jeweils eigene Leben, das bei beiden sowohl bieder als auch aufregend sein kann. Zwei fleißige und rechtschaffene, das Leben begehrende Frauen, deren Leben ohne Männer nicht denkbar zu sein scheint. Sie gehen oft nicht sehr freundlich miteinander um, obwohl beide Ähnliches vom Leben erträumen. Sie ziehen einander an und stoßen sich wieder ab, aber sie bleiben beieinander. Trotz großer Zuneigung füreinander schwelt im Hintergrund stets mehr Neid und Missgunst, als sie tatsächlich sagen. Die eine still, die andere laut manchmal ist es unerwartet umgekehrt. Nach dem Tod der einen, lebt die andere deren Leben in erstaunlich ähnlicher Form weiter.