Ich habe tatsächlich etwas gebraucht, um mich an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Vermutlich hat das daran gelegen, dass eine Erzählperspektive in 3.Person gewählt wurde. Ich lese meist Bücher in 1.Person und hab mich darauf einstellen müssen.
Trotzdem bin ich dann ganz gut reingekommen, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass die Charaktere allesamt natürlich und lebendig wirken.
Die Autorin versteht sich darauf, beim Leser Emotionen auszulösen, egal ob das positive, oder negative sind. So wie es notwendig ist, dass die Protagonisten sympathisch erscheinen, braucht es manchmal Charaktere, die man mal hassen kann.
Die Handlung wird in einer angenehmen Geschwindigkeit erzählt, sodass man sich nicht Seitenweise mit Banalitäten langweilen muss und das Buch ungern aus der Hand legt.
Auch die Romantik der Geschichte ist gut eingearbeitet und nicht zu aufdringlich. Alles in allem war die zwischenmenschliche Beziehung zwischen den Protas nicht zu lebensfremd und glaubwürdig. Ich finde es immer wichtig, dass man der Autorin die Story auch halbwegs abkaufen kann.