Ab 1763 verfasste Rousseau eine ganze Reihe kürzerer und längerer autobiografischer Texte, darunter seine 1765-1770 geschriebenen, später berühmt gewordenen Confessions (Bekenntnisse), die erst postum publiziert wurden. Darin schildert er auch intime Details aus seinem Leben und auch eigene Verfehlungen. Vor allem diese Schrift begründete die Untergattung der "selbstentblößenden" Autobiografie. Den Titel wählte der Philosoph in Anlehnung an den der Confessiones des Augustinus von Hippo.