Nonos kompromisslos modernes Komponieren gilt als Paradigma "politischer Musik", während sein Spätwerk scheinbar völlig anders geartet ist. Das vorliegende Buch wurde für diese Auflage vom Autor vollständig aktualisiert.
Luigi Nonos Verbindung eines kompromisslos modernen Komponierens mit direkter politischer Parteinahme gilt als Paradigma "politischer Musik". Sein scheinbar völlig anders geartetes Spätwerk nach 1980 dagegen ließ ihn umgekehrt als eine musikalische Kultfigur der Postmoderne erscheinen. In Wirklichkeit greift das spätere Schaffen des venezianischen Komponisten immer wieder auf, was bereits in den ersten Werken angelegt ist und sich in den aufrührerischen Musikmanifesten der Sechzigerjahre findet. Das vorliegende Buch wurde vom Autor Jürg Stenzl für diese Auflage vollständig aktualisiert.