Karl Königs Vorträge über das Judentum sind zutiefst persönliche Dokumente, die mehr über ihren Autor aussagen als über ihren Gegenstand. Im Licht des kritischen und zugleich empathischen Kommentars von Udi Levy wird sichtbar, dass sie gerade in ihren fragwürdigen Passagen die Spuren jenes Traumas zeigen, das König durch eine spirituelle Deutung vergebens zu bewältigen suchte.