Dass sich Jakob und Isabelle zehn Jahre nach ihrer kurzen Affäre während ihres Studiums am 11. September 2001 wiedersehen, ist kein Zufall. Der junge Anwalt wusste, dass die Frau, in die er sich damals verliebt hat, auf einer Vernissage in Berlin sein würde. Ihretwegen ist er früher aus New York zurückgekehrt, während sein Freund Robert bei dem Terroranschlag auf das World Trade Center ums Leben kommt.
Jakob übernimmt einen neuen Job in London und überredet Isabelle, mit ihm dorthin zu gehen. Während Jakob seine Schuldgefühle in der Arbeit vergräbt, bleibt Isabelle in London auf sich allein gestellt. Die beiden sind beruflich erfolgreich, doch zugleich orientierungslos. Ihr gemeinsames Leben bekommt Risse: Jakob ist fasziniert von seinem Chef, Isabelle von Jim, dem Dealer.
Sie führen ein Leben ohne Fürsorge für sich und andere. Eine Teilnahmslosigkeit, die am Ende Opfer fordert.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2006
Unsere vage Gegenwart hat ein hartes, die Konturen ausleuchtendes Porträt bekommen. Katharina Hacker ist ein zeitkritischer Roman, eine kluge und aufregend zu lesende Analyse geglückt.
Verena Auffermann, DIE ZEIT
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