Das Buch führt in die Rahmenbedingungen und unterschiedlichen Formen geregelten Lernens in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen ein. Die Autor*innen nehmen weiterhin die praktische und zeitgemäße Umsetzung bei zentralen Themen in den Blick und zeigen auf, dass berufliche Bildung nicht auf den Berufsbildungsbereich begrenzt ist.
Berufliche Bildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Fachkräfte stehen täglich vor der Herausforderung, die Vorgaben der Leistungsträger und des Gesetzgebers angemessen und bedarfsgerecht umzusetzen und ihrem Förderauftrag im Werkstattalltag zu entsprechen. Dieses Buch führt in die Rahmenbedingungen geregelten Lernens in Werkstätten und die unterschiedlichen Formen des Lernens ein und nimmt auch die praktische Umsetzung in den Blick: Erstellung von Lerneinheiten, Entwicklung einer Lernplattform, berufliche Bildung auf Außenarbeitsplätzen und Dokumentation von Bildungsprozessen. Zahlreiche Downloadmaterialien unterstützen den Praxistransfer und ermutigen Mitarbeitende, ihren Bildungsauftrag zeitgemäß umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort Berufliche Bildung ist kein Selbstzweck 11
Irmgard Plößl
Lernen kompakt Die Inhalte des Buches in Kürze 14
Gerd Grampp
Lernen geregelt Vorschriften und Vorgaben 18
Gerd Grampp
Verharren statt Verändern Entwicklung der Rahmenbedingungen 18
Instrumente zur Bedarfsermittlung in der Werkstatt 25
Lernen arbeitslebensbegleitend Lernarten und Lernformen 29
Gerd Grampp
Lernen vor der Arbeit 30
Lernen neben der Arbeit 34
Lernen in der Arbeit 37
Lernen kompetenzorientiert Kompetenzmodelle und Lernziele 42
Gerd Grampp
Fachkonzept der Bundesagentur für Arbeit 42
Bundesinstitut für berufliche Bildung 43
Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen 44
Der Kompetenz-hybrid-Ansatz (K-hyb) Person und Umwelt 46
Lernen strukturiert Rahmenpläne und Bausteine 53
Gerd Grampp
Strukturierung der Lerninhalte in der Berufsausbildung 54
Strukturierung der Lerninhalte in der angemessenen beruflichen Bildung 57
Lernen praktisch Arbeitspädagogische Instrumente zur Gestaltung von Bildung und Arbeit 64
Gerd Grampp
Arbeitspädagogik als Grundlage des Lernens 64
Arbeitspädagogik und das Lernen vor und neben der Arbeit 66
Arbeitspädagogik und das Lernen in der Arbeit 71
Lernen extern am Beispiel des Frankfurter Vereins 81
Dieter Debus, Marie-Theres Wuth
Prämissen beruflicher Bildung 81
Berufliche Qualifizierung 85
Praxisbeispiel Herr Finke 88
Lernen systematisiert Lerneinheiten von allen für alle erstellen 94
Susanne Anker
Die Schulungen Mitarbeitende qualifizieren 95
Die Lerneinheiten standardisierte Erstellung 96
Die Datenbank Lerneinheiten gezielt auswählen und einsetzen 100
Die Digitalisierung als Auftrag für die Zukunft 102
Lernen unterstützt Selbstbestimmung fördern für die Praxis 104
Paul Birsens
Selbstbestimmung ermöglichen 105
Methodik und Didaktik Begriffsklärung 106
Die Themenzentrierte Interaktion 107
Entwicklung und Erhaltung der beruflichen Handlungskompetenz 110
Persönlichkeitsentwicklung durch teilautonome Gruppenarbeit 112
Berufliche Bildung als gemeinsame Aufgabe 113
Lernen digitalisiert Die Lernwelt didab 118
Bastian Thiedau und Dörte Ulka Engelkes
Digitale Bildung für Menschen mit Behinderung 118
Die E-Learning-Plattform didab 122
didab in der beruflichen Qualifizierung und Persönlichkeitsentwicklung 125
Berufliche Bildung wird zunehmend digital 129
Lernen dokumentiert Lernprozesse digital verwalten 131
Ulrich Schlösser und Dieter Weber
Anforderung an EDV-gestützte Dokumentation von Lernprozessen 132
Dokumentieren mit dem TeilhabeManagementSystem 135
Lernen bilanziert Die Entwicklung der Werkstatt als Lernort 144
Gerd Grampp
Literatur 146