Die Vierlande sind bis heute die in mehrfacher Hinsicht herausragende ländliche Kulturlandschaft Hamburgs. Bereits im 13. Jahrhundert betrieben Bauern auf dem besonders fruchtbaren Vierländer Boden intensiv Landwirtschaft. Ihre Erzeugnisse erlangten einen überregionalen Ruf und machten sie seit dem 18. Jahrhundert zu den mit Abstand reichsten Bauern Norddeutschlands. Der Historiker und Leiter des Museums für Bergedorf und die Vierlande Olaf Matthes dokumentiert mit über 150 bisher meist unveröffentlichten Fotografien, Postkarten und Plakaten die Entwicklung der Vierländer Kirchgemeinden Altengamme, Neuengamme, Cruslack und Kirchwerder. Die eindrucksvollen Aufnahmen zeigen das Leben der Vierländer Bauern von etwa 1880 bis 1960 mit ihren charakteristischen Trachten und ihrer prächtigen Handwerkskunst. Der Leser gewinnt Einblicke in die Arbeitswelt, den privaten Alltag und das gesellschaftliche Leben vergangener Tage mit seinen zahlreichen Festen. Der Bildband lädt ein zu einer Reise in die Geschichte der Vierlande, die sich ihren traditionellen Charakter am Rande der Metropole erhalten haben.