Knüpft direkt an Band 2 an - es wirkt nicht ganz rund. Womöglich ist hier ein Manuskript in zwei Bücher geteilt worden
Der dritte Band knüpft direkt an den zweiten an - womöglich wurde das Manuskript in zwei Bücher geteilt. Es ist jedenfalls nicht unbedingt ein Handlungsbogen erkennbar, der auf eine solche Unterteilung abzielt. Am besten liest man die beiden Bücher deshalb direkt hintereinander. Schreibstil: Der Schreibstil ist flüssig. Manchmal wäre weniger mehr gewesen. Dafür fällt die Bildhaftigkeit positiv auf. 4 Sterne Charaktere: Die Figuren sind aus den letzten Bänden bekannt. Hier erschienen sie mir aber teilweise etwas schwächer - die Motivationen für bestimmte Taten war für mich nicht immer ganz klar, sondern schien mehr dem erforderlichen Romanplot geschuldet. 3 Sterne Handlung und Struktur: Im Wesentlichen ist die Handlung flüssig. Es gab jedoch ein paar Kapitel, in denen wenig passiert ist. Vor allem gegen Ende hin hatte ich wiederum den Eindruck, dass die Handlung etwas zerstückelt ist. Manchmal gibt es Sprünge zwischen den Schauplätzen, wobei das Geschehen rund um Alathaia etwas isoliert im Vergleich zur Handlung am Hof von Haiwanan wirkt. Insgesamt war es für mich also nicht ganz rund. 4 Sterne Tiefgang: Wie in Band 1 gibt es hier einige Verwicklungen, die dafür sorgen, dass die Figuren sich zueinander unterschiedlich positionieren. Hier die Motivationen zu ergründen, wäre interessant - leider bleiben die an manchen Stellen ein wenig auf der Strecke. Ich hätte mir mehr Charaktertiefe bei den Figuren gewünscht. 3 Sterne Worldbuilding: Die Welt bleibt wie in den vorherigen Bänden detailreich ausgestaltet. Die verschiedenen Schauplätze werden atmosphärisch beschrieben. 5 Sterne Das Buch schließt den Vorgängerband sinnvoll ab, ist in meinen Augen aber ein wenig schwächer. Das kommt bei Zwischenbänden von Reihen häufiger vor und muss deshalb nicht heißen, dass es sich nicht lohnt, weiterzulesen. Ich werde mir die beiden Folgebände auf jeden Fall holen. Gesamtwertung: 3,8 Sterne, macht gerundet 4 Sterne