Die Bewohner von Paphos wollen eigentlich das milde Frühlingswetter genießen, doch da verschwinden plötzlich der Bürgermeister und ein Eislieferant spurlos. Als einer von beiden tot aufgefunden wird, bleibt Café-Besitzer Pana nichts anderes übrig, als auf eigene Faust zu ermitteln. Denn sein Cousin und örtlicher Kommissar Yiannis ist, wie Pana schon vom letzten Fall weiß, leider nicht in der Lage das Verbrechen alleine aufzuklären.
Tina Wälde hat mit ihrem zweiten Zypern-Krimi erneut einen spannenden Cosy-Crime-Fall geschaffen. Die Haupt- und Nebencharaktere sind alle liebevoll ausgeschmückt und überaus sympathisch bis urkomisch. Und dabei ist es egal ob man die dralle Heike betrachtet, die einen Hang zu knalligen Farben und Likör-haltigen Getränken hat, oder die hübsche Rechtsmedizinerin Eleni, die eine Vorliebe für rote Dessous pflegt. Selbst der griesgrämige Yiannis, der stets um seinen eigenen Vorteil und die Gelegenheit zum Glücksspiel bemüht ist, wächst einem von Kapitel zu Kapitel mehr ans Herz, weil er authentisch ist und insich stimmig rüber kommt. Ein paar spannende Wendungen hat der Fall außerdem noch parat und nichts ist am Ende so wie es ursprünglich scheint.
Wer also einen unterhaltsamen Krimi sucht und nichts gegen ein bisschen Urlaubsfeeling am Mittelmeer hat, ist bei den Zypern-Krimis genau richtig.