"Diplomaten belügen Journalisten und glauben dann, was sie lesen (Karl Kraus).
Ulrich Mies sammelt in diesem Buch die Gedanken zu Propaganda und Manipulation von 20 Autoren. Die einzelnen Beiträge sind in folgende Kapitel zusammengefasst:
Ein Kompass für den Souverän
Im Sumpf der Fassadendemokratie
Feindpropaganda, Kriegslügen und parasitärer Milittärkomplex
Staatsterrorismus, Geheimdienstoperation und Attentat
Mentaler Lausbefall und neue Inquisition
Manches liest sich wie Science Fiction und scheint doch Tatsache zu sein.
So widmet sich Moritz Enders dem Attentat auf Papst Johannes Paul 1981. Man präsentiert zwar einen Attentäter, den man verurteilt, aber dennoch bleiben einige Ungereimtheiten bis heute unaufgeklärt.
"Jedes politische Verbrechen läuft in drei Phasen ab: In der ersten geht es um die Vorbereitung, dann um das eigentliche Ereingis - also ein Blutbad oder einen Anschlag auf eine einzelne Persönlickeit - und dann, in der dritten Phase, den weiteren Umgang damit. Wir neigen dazu, zu glauben, dass es sich ein Attentat mit seiner Ausübung erledigt hätte. Mitnichten. Das ist erst der Anfang. Worauf es ankommt ist, wie die Politik mit dem Attentat umgeht. Denn das wird sich in der öffentlichen Meinung festsetzen". (S. 198)
Man muss nicht mit jedem Artikel einverstanden sein, doch zeigt dieses Buch, wie leicht es ist, die Menschen unter dem Deckmäntelchen der Demokratie und Political Correctness zu manipulieren.
Wer sich für das Thema interessiert, findet ab S. 309 zahlreiche links zu weiterführender Literatur.