Im Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland auf nahezu jeder Baustelle und jedem Bauernhof, in jedem Industriebetrieb und auch in Privathaushalten Zwangsarbeiter ausgebeutet. Männer, Frauen und Kinder: Im Herbst 1944 sind 8 Millionen Ausländer in Deutschland tätig 30 Prozent der arbeitenden Bevölkerung damals. Heute sind es 10 Prozent. Aus 26 Ländern wurden sie zuerst als 'Gastarbeitnehmer' angelockt, später auf offener Straße verhaftet, dann als Kriegsgefangene und KZ-Internierte 'ins Reich' verschleppt. Ohne diese Zwangsarbeiter wäre Deutschlands Krieg schon 1942 zu Ende gewesen. Jeder sah sie, jeder wusste von ihnen, nachher wollte keiner von ihnen wissen.
Diese preisgekrönte Dokumentation gibt den Menschen eine Stimme, denen sie genommen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Teil 1: Arbeit als Beute1938 bis 19421. Prolog, Teil 12. 1938 »Gastarbeiternehmer« aus Italien3. 1939/40 Vom Saisonarbeiter zum Zwangsarbeiter4. 1940 Masseneinsatz aus dem Westen5. 1941/42 »Russeneinsatz«Teil 2: Kriegsvolk und Arbeitsvölker1943 bis 19456. Prolog, Teil 27. 1942/43 »Ostarbeiter«8. 1943 »Westarbeiter«9. »Arbeitserziehungslager«10. 1943 Die italienischen Militärinternierten11. 1944 »Europa arbeitet in Deutschland«12. 1945 Letzte Kriegstage13. Epilog: »Der Reichseinsatz« - eine Geschichte ohne Ende