Monteverdis Opern gelten zu Recht als die ersten Meisterwerke der Operngeschichte. Ähnlich einer DNA sind in ihnen alle Merkmale der modernen Oper enthalten. Elena Kats-Chernin, eine international erfolgreiche Komponistin aus Taschkent, nahm Monteverdis musikalisches Material, obwohl es nur eine vage Orchesterfassung beinhaltete, und schuf eine neue und eigenwillige Instrumentation. Ähnlich wie Monteverdi vor 400 Jahren verwebt Kats-Chernin verschiedene Stile von Jazz und Klezmer über Tango und Ragtime zu ihrem eigenen Stil. Diese Neuschöpfung der Monteverdi-Opern würzt die traditionelle Orchestrierung mit exotischen Instrumenten aus Osteuropa, dem Nahen Osten und Westafrika. Starke, komische, packende, krasse und sensible Bilder, mit denen Barrie Kosky das Publikum fasziniert und zu donnerndem Applaus bewegt.
Trackliste
1.01: Vorspann
1.02: L'Orfeo (Oper in 1 Prolog und 5 Akten) (Gesamtaufnahme) (arr. von Elena Kats-Chernin)
1.02: Vom schönen Fluss Permessos komm ich zu euch her
1.03: An diesem frohen, wunderschönen Morgen
1.04: Komm nun Gott Hymen, erscheine
1.05: Musen, ihr ziert den Berg Parnassus, der Himmel liebt euch!
1.06: Kommt aus den Wäldern und von den Feldern
1.07: Du hast soviel geklagt, du holder Sänger
1.08: Du groáes Licht, Rose des Himmels
1.09: Ich kann fast gar nichts sagen, denn all dein Glück scheint meins zu überragen
1.10: Da wir all unser Glück dem Himmel danken
1.11: Flieht die Verzewiflung, fallt ihr nicht zum Opfer
1.12: Ja, wenn auch Sturm und Wolken düster drohen und Angst entfachen
1.13: Nach harter Winterszeit
1.14: Seht ihn an, seht ihn an
1.15: Bin zu euch zurück gekommen
1.16: In diesen schönen Wiesen
1.17: Wisst ihr noch, ihr Schattenwälder?
1.18: Sieh nur, ach Orpheus, sieh, die Wälder lachen!
1.19: Ach, welch ein Unheil! Ach, welch grausames Schicksal!
1.20: Auf einer Frühlingswiese
1.21: Ach, welch ein Unheil! Ach, welch grausames Schicksal!
1.22: Du... gestorben? Du warst doch mein Leben und ich, ich atme!
1.23: Ach, welch ein Unheil! Ach, welch grausames Schicksal!
1.24: Doch ich, die auf der Zunge jenen schrecklichen Dolch trug
1.25: Sinfonia
1.26: Wer wird uns Arme trösten
1.27: Ach, welch ein Unheil! Ach, welch grausames Schicksal!
1.28: Sinfonia (Unterwelt)
1.29: Du hast mich hergeleitet, ach, Hoffnung
1.30: Hier sind die Schreckenssümpfe und dort der Fährmann!
1.31: Wohin, wohin willst du gehen?
1.32: Du dort, was willst du hier, das ist verboten
1.33: Sinfonia (Unterwelt)
1.34: Machtvolle Gottheit, vor dir erzittern alle
1.35: Du schmeichelst meinen Ohren
1.36: Ach, mein Unglück ist schrecklich
1.37: Sinfonia
1.38: Nun schläft er
1.39: Keine menschliche Tat war je vergeblich
1.40: Mein Herr, sieh' diesen Mann dort
1.41: Wenn auch ein strenges, unwandelbares Schicksal
1.42: Oh, allmächtiger Herrscher dieser Welten
1.43: Ach mein Herz dankt dir innig
1.44: Deine lieblichen Worte, sie rühr'n alte Wunden
1.45: Und unser holder Sänger
1.46: Lyra, dich will ich nun preisen, kannst jedes Ziel erreichen
1.47: Ach, solch ein süáer Anblick, so süá und bitter
1.48: Tugend schickt uns der Himmel
1.49: Dies sind die Felder von Thrakien
1.50: Fühlst du mit mir mein Leiden, dann dank' ich inning für deine sanfte Güte
1.51: Mein Sohn, warum nur verfällst du Zorn und Leiden?
1.52: Geh nur, geh nur und sei glücklich und genieá die Gunst der Götter!
1.53: Moresca
1.54: Abspann
2.01: Vorspann
2.02: Il Ritorno d'Ulisse in Patria (Odysseus' Heimkehr) (Gesamtaufnahme) (arr. von Elena Kats-Chernin)
2.02: Sinfonia
2.03: Sterblich bin ich
2.04: Ja, meine Zähne vereiteln Pläne
2.05: Mein Leben ist Scherzen von Herzen mit Schmerzen
2.06: Selbst ein Gott wird zum Tor
2.07: Durch mich sorgenvoll
2.08: Ich unglückselige Königin
2.09: Unglücksel'ge Euryklea
2.10: Schmerzhafte Hiebe versetzt uns die Liebe
2.11: Für uns're tiefe Liebe sei eine Flamme entzündet
2.12: Süáe, Süáe, Süáe des Lebens
2.13: Sinfonia
2.14: Auf dieser Erde können Menschen tun, was sie wolln
2.15: Schlaf ich, träum ich oder wach ich
2.16: Liebe, frohe Jugendzeit
2.17: Einst sah ich Troja brennen
2.18: Hier bin ich, weise Göttin, hier bin ich
2.19: Geh nun zur heil'gen Quelle der Arethusa
2.20: Nur einen, nur einen Tag, ihr Götter
2.21: Die Lieb' ist nichts als Lüge
2.22: Nur sehr schwer schützt sich
2.23: Ach, nur ein Schäfer
2.24: Odysseus, Odysseus, keiner gleicht dir
2.25: Sollst deinen Rastplatz haben
2.26: Reisen ist Segen, süáe Bewegung
2.27: Dies ist die schöne Heimat deines Vaters
2.28: Ja, du bist es, der Sohn des Odysseus
2.29: Ach, eure lieben Worte geh'n mir zu Herzen
2.30: Mein Freund, ist dies nicht wahr
2.31: Süáe Hoffnung kann uns erfreuen
2.32: Geh nur, eil dich, Eumaios
2.33: Was seh ich, was ist das
2.34: Heimat, du bist so grausam
2.35: Ach, lieber Vater, seltsam handelt der Himmel
2.36: Doch, was sind das für Wunder, ist das möglich?
2.37: Oh, Telemach
2.38: Ich bin es, Odysseus selber
2.39: Oh, Vater, dich sehen!
2.40: Man soll immer vertrauen, glauben hier auf Erden!
2.41: Du sollst zur Mutter gehen
2.42: Eurymachos, die Frau hat wirklich ein Herz aus Stein
2.43: Penelope ist stolz auf ihre Schmerzen, ihre Tränen
2.44: Keine andere Königin
2.45: Ich will nicht lieben
2.46: Wenn eine zarte Rebe einen starken Stamm nicht umklammert
2.47: Grün sieht man nur den Efeu im weiáen Winter erstrahlen
2.48: Ich will nicht lieben
2.49: Lass uns vergnügt sein
2.50: Oh, hört mir zu! Wichtige Nachricht bring ich!
2.51: Ihr Freunde, ihr hört es
2.52: Seht, man sendet uns Zeichen
2.53: Nur dem Gold wird's gelingen
2.54: Ach, du bist tapfer und sehr kühn, Odysseus
2.55: Mein Freund, ich hab's gesehn, die Freier verlier'n den Mut
2.56: Immer störst du, Eumaios!
2.57: Ihn hier schickt uns Fortuna
2.58: Pack dich, los, weg mit dir!
2.59: Oh, du edelmüt'ge Hoheit
2.60: Eure Mühen, ihr Herren, sind nicht umsonst gewesen
2.61: Doch was hab ich versprochen
2.62: Welche Freude, welch Glück und Ehre
2.63: Hier, der Bogen des Odysseus!
2.64: Oh Amor, hilf mir, lass mich gut schieáen!
2.65: Ja, der Hochmut der Jugend
2.66: Sinfonia
2.67: Welch Schmerz, welche Pein!
2.68: Dieser Tag hat sich gegen mich gewendet
2.69: Eurykleia, und was nun?
2.70: Oh, süáes Ziel, du Endpunkt meiner schrecklichen Reise
2.71: Ich kann nicht länger schweigen: Er ist Odysseus!
2.72: Leuchte, strahle, du Himmel!
2.73: Du, mein Glück, meine Sonne!
2.74: Abspann
3.01: Vorspann
3.02: L'Incoronazione di Poppea (Die Krönung der Poppea) (Gesamtaufnahme) (arr. von Elena Kats-Chernin)
3.02: Sinfonia
3.03: So komm ich wieder, erneut zieht's mich hierher
3.04: Mein Herr, mein Herr, du darfst nicht gehen!
3.05: Hoffnung, sag mir, was tust du?
3.06: Ach, verachtete Kais'rin, verachtet, welch ein Schicksal
3.07: Octavia, die untröstliche Dame, sie stieg auf zur Kais'rin
3.08: Der Purpurglanz der Herrscher
3.09: Komm nur, komm nur, du groáer Tod
3.10: Ich habe heut' beschlossen
3.11: Oh, wie süá schmeckten sie, ja und wie sinnlich, oh, mein Herr
3.12: Der Andre lebt in Freuden
3.13: Otho, hör auf, einem Wahnbild zu folgen!
3.14: Ach, immer nur Poppea
3.15: Einsamkeit, wie ich dich liebe
3.16: Der Befehl des Tyrannen
3.17: Ihr Freunde, da ist sie nun
3.18: Ach, ich fühl, ich weiá nicht was
3.19: Nun, da Seneca tot ist, lass uns, lass uns nun singen
3.20: Du sollst mich tief verachten
3.21: Du hast von meinen Ahnen den Adelsstand erhalten
3.22: Mein glückliches Herz will vor Übermut strahlen
3.23: Ich weiá nicht
3.24: Nun, da Seneca tot ist
3.25: Da schläft die Schöne arglos
3.26: Hier bin ich, bin verwandelt
3.27: So schütz ich dich, Poppea
3.28: Oh, du glückliche, frohe Drusilla
3.29: Ach, was bist du verlogen
3.30: Wie konntest du nur so freveln?
3.31: Nein, nein, nein, nein
3.32: Ah, ah, ah, Rom, ah
3.33: Heute, heute wird Poppea Kais'rin von Rom
3.34: Auf unserem Fluge
3.35: Dich zu sehen
3.36: Abspann