Der 4. mittelalterliche Kriminalfall, den die Begine Almut mit ihrem Benediktinerpater Ivo löst.
Im Köln,Ende des 14. Jahrhunderts kommen mehrere junge Mädchen auf sonderbare Weise zu Tode. Eine geht ins Wasser, eine andere scheint den Selbstmord vorzuziehen und eine weitere fällt rücklings vor einen Ochsenkarren. Sonderbare Zufälle, oder war es doch eher die Tat eines Serienmörders?Almut und Ivo haben es nicht leicht. Sie sind wie die Königskinder die einfach nicht zusammen kommen können. Das sie sich mehr bedeuten als Freundschaft ist allen in ihrem Umfeld klar, aber sie wollen es sich selbst nicht eingestehen.Schließlich ist Ivo ein Mann der Kirche und Almut hat das Los der Begine einer weiteren Verheiratung vorgezogen.Neben all diesen Seelenqualen führt das Schicksal sie auch in diesem Band durch die Klärung von Mordfällen immerwieder einander zu.Etliche Jungfrauen sind rund um den Eigelstein zu Tode gekommen und Almut wird mistrauisch, ob diese Unfälle oder Tode nicht vielleicht doch Morde waren. Als ein ihr bekanntes Mädchen stirbt nimmt sie die Ermittlungen auf.Der Leser bekommt immer Einblicke des Todeszeitpunkts der Mädchen, bei dem der männliche Protagonist jedoch nicht näher beschrieben wird. Sein Schema ist jedoch immer das selbe .Er tändelt, liebkost, raubt auf angenehme Art die Jungfräulichkeit und bricht ihnen beim letzten Kuss das Genick.Näher in ihren Verdächtigenkreis gelangen drei Männer. Zum einen Alfi, der mit so manchem der Mädels bereits getändelt hat, oder aber Bruder Jabob, der hin und wieder aus der Enge des Ordens flieht und in geckenhaft bunten Gewändern durch die Gegend flaniert und mit jedem Rock flirtet. Oder ist es gar Bertram, der Sohn der Pastetenbäckerin, der an der Fallsucht leidet und den Mädchen vielleicht in einem Anfall das Genick bricht?Nach einer Vision von Rigmundis wähnt Almut auch Trine, die taubstumme Helferin bei Meister Krudner, in Gefahr. Gegen Ende des Buches wird es nochmal richtig gefährlich und auch Almut und Ivo geraten in höchste Gefahr.Außerdem geht es in dem Buch noch wieder über den Reliquienhandel und das so mancher sich schon seine Gedanken macht, wo die ganzen Knöchelchen der Heiligen wohl herkommen. Auch über die Doppelmoral der Kirchendiener geht es mitunter, wenn Pater Leonhard, der Beichtvater der Beginen wieder hohe Bußen für kleine Sünden auferlegt.Ein Buch wieder so ganz nach meinem Geschmack. Ein bisschen Liebesleid und ganz viel spannender Krimi, bei dem man mitraten kann.Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.