So kurz vor Silvester möchte ich euch noch mein zuletzt gelesenes Buch und mein letztes Rezept für 2023 vorstellen. Es trägt den passenden Titel Das letzte Gericht von Autor Andreas Breidert.
Obwohl die bisherigen Rezensionen zu dem bereits im März erschienenem Werk von Andreas Breidert sehr gut sind, hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Der kurze Vergangenheitsstrang, sowie das Ende war wirklich gut geschrieben es hat Emotionen hervorgerufen und war packend. Persönlich hätte ich mir lieber den Ausbau des Vergangenheitsstrang gewünscht, als das ellenlange Beisein der zig Opfer dies machte mich auf Dauer müde zu lesen. Obwohl auch ich immer mehr Sympathie für die um die Ecke kochende Protagonistin Sabine empfand, wollte ich doch, dass es langsam mal auf ein Showdown zugeht.
Als nach einem Vorfall die Polizei in der Stadtpark-Rast auftauchte, kam zwischendurch und leider nur kurzweilig Spannung auf sollte jetzt alles auffliegen?
In Summe fand ich den Thriller zu langgezogen, mit zu vielen sprachlichen Spielereien, welche dadurch die Spannung auf einem niedrigen Level hielt. Die Methode war immer die Gleiche: ein passendes Gericht zum zukünftigen Opfer, mit dem ein oder anderem Mittelchen untergemischt. Zugegeben, die ganzen Geschichten der Leidtragenden und ausgewählten Opfer waren wirklich abwechslungsreich und interessant. Die kurzen Zwischenkapitel waren anfangs zu konfus und nicht einordbar, sodass sie sich zu Beginn überflüssig anfühlten, mit der Zeit allerdings interessanter wurden. Das Drama um Sabine und Richarda fand ich gut gelungen.
Alles im allen viel gutes und viel ausbaufähiges.
Die Rezepte sind im Buch leider nicht abgedruckt. Eine Auflistung gibt es unter dem Benutzer.