Die von Rudolf Steiner entwickelte Punkt-Kreis-Meditation spielt bis heute eine zentrale Rolle für die anthroposophische Heilpädagogik. Annette Pichler entwickelt die Grundbedingungen für gelingende Arbeit mit der Punkt-Kreis-Meditation in der pädagogischen Praxis, die heute im Zeichen von Inklusion, Teilhabe und größtmöglicher Selbstbestimmung von Menschen mit Assistenzbedarf steht.
Darüber hinaus geht es der Autorin darum, die anthroposophische Heilpädagogik zur selbstkritischen Reflexion ihrer Ursprünge anzuregen. Sie erarbeitet eine kritische Analyse einer von Steiner auf Basis des Punkt-Kreis-Motivs vorgenommen Diagnose und Therapieverordnung. Das Buch schließt mit einem Aufruf zur wissenschaftlichen Bearbeitung weit verbreiteter Grundannahmen, wie zum Beispiel die, dass Gemeinschaften eine ideale Lebensform für Menschen mit Assistenzbedarf darstellen.
Ein engagierter Beitrag für eine zeitgemäße anthroposophische Heilpädagogik. ///
"Ich gehe davon aus, dass Steiner Anthroposophie als einen graduellen Prozess, eine Art dauerhaften Wahrnehmungs-Versuch, verstanden hat, in dem Irrtümer nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich sind." Annette Pichler