Mit anfänglichen Schwierigkeiten bin ich die Geschichte und somit ersten Buches der Autorin gekommen, welches mich mit seinem geheimnisvollen Cover ins Auge stoch. Die Vorder- und Rückseiten zeigen aufgeklappt ein Gesamtbild einer der Charaktere, stehend vor der schottischen windigen Küste, dieses Plots. Ich brauchte einige Kapitel bis ich in die Geschichte kam, die erst ungefähr bei der Hälfte in Fahrt kam. Die Hauptprotagonistin dieses Romas ist Juliet und als sie die Nachricht vom Tod ihrer Nichte Beth erhält, bricht für die einflussreiche Politikerin eine Welt zusammen. Angeblich Selbstmord, doch dies kann Juliet trotz Abschiedsbrief nicht glauben. Mitten im Wahlkampf fährt sie zum Familiensitz dem Strandhaus an der schottischen Küste, um selbst ein paar Nachforschungen anzustellen. Schnell fallen ihr einige Merkwürdigkeiten auf und viele Dinge wirken seltsam. So auch die Nachbarn, eine prominente Band, mit deren Sänger Beth angeblich zusammen war. Dann zweifelt sie auch an der Ehrlichkeit ihres Mannes, der ihr so manche Treffen mit Beth verheimlicht hatte und so nach und nach kommen immer weitere Ausmaße ihrer Nachforschungen ans Licht.... An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst mal gewöhnen. Die Sätze waren zwar gut formuliert, flüssig und leicht lesbar allerdings kam ich mit der Story an sich nicht zurecht, die sehr zäh und langatmig begann. Die Spannungskurve wurde erst zur Mitte hin etwas höher allerdings einen so richtigen Höhepunkt erreichte sie meiner Meinung nicht. Die Protagonisten und auch der Schauort wurden gut dargestellt und auch die Idee hinter der Geschichte fand ich gut, allerdings hätte es die Autorin deutlich spannender und ausdrucksstarker zu Papier bringen müssen. Die Themen u.a. über skrupellose und politische Intrigen, Medieneinflüsse oder auch Missbrauch fand ich spannend allerdings verlor sich Debora O'Donoghue leider immer häufig in den vielen Längen und fehlender Spannung. Mein Fazit:Mir persönlich fehlte die angepriesene Psycho-Spannung und Thrillermomente, kann mir aber vorstellen, dass es durchaus Leser gibt, denen "Das Strandhaus" gefallen würde.