Chicago, 1893: Connor McNamara beschließt, alles auf eine Karte zu setzen ¿ auch die elterliche Farm ¿ und auf der Weltausstellung eine Erfindung vorzustellen, die vielen das Leben retten könnte: eine Sprinkleranlage. Doch aufgrund des Lärms in den Ausstellungshallen und einer Erkrankung, durch die er sein Gehör zu verlieren droht, ist sein Vorhaben zum Scheitern verurteilt.Da lernt er Della Wentworth kennen, die gehörlosen Kindern Lippenlesen beibringt. Nach kurzem Zögern erklärt sie sich einverstanden, ihm zu helfen. Es kommt, wie es kommen muss: Die beiden verlieben sich ineinander. Doch was ist mit Connors beruflichen Träumen? Und dann ist da ja auch noch die Tatsache, dass zu Hause eine Verlobte auf ihn wartet ¿Der Aussage,,Deeanne Gists Bücher sollten einen Warnhinweis enthalten: Wenn man sie einmal zur Hand genommen hat, kann man sie nämlich erst weglegen, wenn man sie komplett gelesen hat!¿(Leserstimme) kann ich nur zustimmen, denn mir ging es beim Lesen dieses Buches genauso. Auch wenn es mal wieder ein ,,typischer¿ historischer Liebesroman war, war ich doch gespannt darauf, wie und wann Connor und Della denn endlich zueinander finden würden.Doch neben der Liebesgeschichte gab es auch andere interessante Aspekte in der Handlung, die zum Nachdenken und Mitfühlen bzw. -fiebern anregten. So ging es vor allem um das Lippenlesen und Gehörlosigkeit, mit der Connor zu kämpfen hatte. Was ich diesem Roman entnommen habe ¿ und was mich sehr überrascht hat ¿ war, dass Menschen mit jeglichen Arten von Behinderung, in diesem Fall Taubheit, in der damaligen Zeit für verrückt gehalten und an Irrenanstalten verwiesen wurden. Der Aspekt mit dem Lippenlesen hat mich jedoch fasziniert, denn davon habe ich noch kaum etwas gehört, doch nun kenne ich dies auch und muss sagen, dass ich sehr angetan von dieser Möglichkeit bin.Die Charaktere, allen voran Connor und Della, waren für meinen Geschmack recht klischeehaft, doch durch die außergewöhnliche Geschichte fand ich das letztendlich doch nicht so schlimm. Trotz allem waren sie mir sympathisch. Leider wurde der Glaube an Gott auch kaum angesprochen, wovon ich mir mehr erhofft hätte. Der Schreibstil war allerdings sehr angenehm und ließ einen leicht fließenden Lesefluss zu.Fazit: Mir hat das Lesen dieses Romans ganz gut gefallen, es war nicht langweilig und bis auf die angesprochenen Mängel ist es ein sehr schönes Buch geworden. Von mir bekommt es4 von 5 Sternen!