Ein Baracken- und Glasscherbenviertel in Islands Hauptstadt Reykjavík. Wilde Säufer, verarmte Bauernsöhne, angejahrte Nutten bestimmen das Bild. Dicht unter dem Polarkreis treibt die Anarchie üppige Blüten. Statt Selbstmitleid und Resignation herrschen jedoch trotzige Ironie, brutale Lebensfreude und bedenkenslose Liebe. Statt der Edda glauben die Akteure lieber an Elvis Presley. Echte Helden sind diese Verlierer, und ihr Slum ist zugleich eine Goldgrube, in der eine seltsame Aufbruchsstimmung herrscht. "Die Teufelsinsel" bescherte Einar Kárason national und international den Durchbruch, der Roman wurde erfolgreich verfilmt.