¿"Die Rote Witwe." [...]Als wäre es nötig, das auszusprechen.Als wüssten nicht alle hier Anwesenden, was das bedeutet: Ich bin verdammt. Und jeder in meinem Umfeld dazu.¿Das Buch ist aus den Perspektiven von Oona und Odine geschrieben. Oona ist eine Blutjägerin, besitzt kaum mehr Emotionen, ist einzig dafür ausgebildet, Aufträge anzunehmen und Bestien zu töten. Ihre Perspektive habe ich auch als eher kalt wahrgenommen, das hat die Autorin gut getroffen. Oona hat bei mir totale Witcher-Vibes ausgelöst. ¿Odine ist eine Prinzessin, verwöhnt und gemacht für das Leben als Privilegierte am Hof. Nach einer düsteren Prophezeiung ist Odine gezwungen, ihr altes Leben hinter sich zulassen und zu flüchten. Ich war erstaunt, wie gut sie die Strapazen der Flucht gemeistert hat, auch wenn sie oft wehmütig an ihr luxuriöses Leben zurückgedacht hat. Und Odines Freundlichkeit hat nicht nur mich überzeugt ¿Odine wird von ihrem Fecht - und Reitlehrer Dariel begleitet, zu dem sie aber immer eher ein distanziertes Verhältnis hatte. Mit Dariel bin ich nicht richtig warm geworden - das war erst gegen Ende der Fall.Der Schreibstil ist leicht und die Kapitel sind zum Teil sehr kurz gehalten, aber die meisten hatten eine angenehme Länge.Oona ist mein Lieblingcharakter - ihre Entwicklung war am deutlichsten. Und ich steh einfach auf diese Badass-Protagonist*innen. ¿Ich freue mich auf Band 2 ¿