Dornröschengift

Ich mag die Arena Reihe, weil sie "leichte Leküre" ist, nicht zu aufregend vor dem Schlafen gehen und jedes Buch an sich aber trotzdem abgeschlossen ist.Krystyna Kuhns Schreibstil ist wie immer angenehm zu lesen und spannend. Tom ist der Freund von Sophies Bruder Mike, der eine Zeit lang in Australien lebte und nun seit einem Tauchausflug verschwunden ist, wahrscheinlich tot. Tom kommt die Familie in Deutschland besuchen und spielt sich als großer Bruder auf. Sophie verliebt sich in Finn an welchem sie zweifelt als ihre Mitschülerin Lisa vermisst und schließlich tot aufgefunden wird, womit er aber nichts zu tun hat wie sich später rausstellt. Ihr Tod war ein Unfall, Mitschüler haben eine Mutprobe falsch eingeschätzt.Die eigentliche Hauptstory ist allerdings das Motiv von Tom nach Deutschland zu reisen und die Familie und den Platz seines Freundes dort einzunehmen. Ich finde es ist ein bisschen weit hergeholt und ein großer Zufall, dass Mike ausgerechnet bei Toms Familie in Australien unterkommt und sie sich so eng angefreundet haben. Denn das Haus bzw. Schloss in dem Mike mit Sophie und deren Eltern wohnt gehörte ursprünglich Toms Familie, die dann ausgewandert sind und er ist jetzt eifersüchtig.Trotzdem spannend, man rätselt mit was mit dem Typ nicht stimmt und hofft bis zum Schluss das Mike noch lebt.

Kurzer und knackiger Jugend-Thriller für Zwischendurch, bei dem nicht unbedingt alles offensichtlich ist. Ein ganz unterhaltsamer Jugend-Thriller über Sofie, deren Bruder Mike beim Tauchen in Australien ertrunken ist. Jetzt besucht Tom, Mikes Freund von dort, in Deutschland Sofies Familie und ein Mädchen wird tot im Wald gefunden. Verdächtigt wird Sofies Crush Finn, doch auch Tom kommt ihr mit der Zeit immer suspekter vor. Die Story geht schnell und stetig voran und beweist einen soliden Plot, bei dem zumindest ein paar Feinheiten nicht so offensichtlich sind, wie man vielleicht vermutet. Die Charaktere agieren dabei verständlich und sind natürlich eher zweckmäßig als tiefgründig oder herausstechend sympathisch und der Schreibstil, der aus Sofies Sicht erzählt, ist angenehm schlicht. Insgesamt eine ganz nette und kurze Geschichte, die man mal schnell nebenbei lesen kann, wenn man das Genre mag.