Etwas verwirrend, was aber vielleicht der Tatsache geschuldet ist, dass ich bisher nur Band 1 der Reihe gelesen hatte.
Henrik Falkner hat sich in Lissabon eingelebt und hat sogar eine Renovierung des alten Hauses, in dem er lebt und sich das Antiquariat befindet, in Auftrag geben können. Eines Tages sucht ihn eine junge Brasilianerin auf der Suche nach ihrer Mutter auf. Sie hatte wohl einige Zeit in dem Haus gelebt und so vermutet sie, dass Henrik ihr etwas über ihren Verbleib sagen kann. Tatsächlich finden sich in Martins Unterlagen Hinweise auf sie, aber keiner weiß, wohin sie verschwunden sein könnte. Und so macht Henrik sich auf die Suche.Zum Teil tauchen alte Bekannte im Buch auf, die ich bereits aus dem ersten Band kannte. Helena spielt allerdings zunächst einmal nur eine Nebenrolle, Henrik und sie hatten nach einen Streit nur noch wenig Kontakt miteinander. Es scheint, als ob sich die Anzahl der vertrauenswürdigen Menschen in seiner Umgebung reduziert hätte und er mehr und mehr zu einem Einzelkämpfer wird. Ich fand den Fall ziemlich verwirrend, Band 1 der Reihe hatte mir deutlich besser gefallen. Schön war es natürlich, wieder kreuz und quer durch Lissabon unterwegs zu sein und auch Sintra mit in den Handlungsradius aufgenommen zu wissen. Die stehende Hitze in der Stadt konnte man anhand der Beschreibungen nachfühlen und das schlussendliche Gewitter wirkte wie eine Befreiung. Die einzelnen Hinweise aus dem Antiquariat, vor allem die Azulejos, konnte ich der Lösung des Falles aber noch nicht zuordnen. Und letztendlich ist der wichtigste Fall, nämlich Martins plötzlicher Tod, ja auch noch nicht geklärt, denn die Person, die hinter allem zu stehen scheint, ist noch nicht aufgetaucht und scheint in der ganzen Stadt mehr ein Phantom zu sein.