Um seiner chronischen Schlaflosigkeit zu entkommen, unternimmt Asscher gedankliche Wanderungen durch das Haus seiner Großeltern in London, in dem er als Kind seine Sommer verbrachte. Mit jeder durchwachten Nacht erinnert er sich genauer: an das von Büchern gesäumte Arbeitszimmer seines Opas, an die immer in Bewegung befindlichen Hände der Oma oder an den kratzsüßen Sirup auf dem Vanilleeis. Doch es bleiben Leerstellen, denn die Vergangenheit der Großeltern ist voller halb erzählter Geschichten. Wie haben sie den Krieg überlebt, waren sie doch in das Durchgangslager Westerbork gebracht worden? Und warum sind sie nach dem Krieg plötzlich nach England gegangen?