Im winterlichen San Francisco wohnt die 28-jährige Cecilia genannt CeCe, wo sie eine Vanillefarm führt. Sie liebt das hochwertige Gewürz und stellt Produkte damit her, wie köstliche Plätzchen und führt einen Online-Shop.Ihre Leidenschaft nimmt viel Zeit in Anspruch, so dass sie nicht viel Zeit für ihre beste Freundin Julia hat und auch für die Liebe ist zu sehr eingebunden.Da Weihnachten vor der Tür steht und Vanille das Trendgewürz ist, fragt eine TV-Produktion bei ihr an, um ihre Vanillefarm und ihr Gebäck vorzustellen.Das intensive Vanillearoma überzeugt auch Richard Banks, Inhaber luxuriöser Hotels, als dessen Freund ihm Ceces Kekse zu kosten gibt. Als er sie dann in der Sendung erkennt, setzt er alles daran die junge Frau kennen zu lernen und stellt ein Seminar für Gewürze auf die Beine. Natürlich sind Cece und Julia, die Cece als ihre Assistentin ausgibt eingeladen, nicht ahnend dass Richard an mehr als nur an der Vanille interessiert ist.Von der Autorin hab ich schon eine Reihe gelesen die mir gut gefallen hat, und so hab ich mich an eine andere Reihe gewagt.Cece war mir sympathisch und auch ihre Vanillefarm hat mir gut gefallen. Sie hat die Liebe zu dem Gewürz von ihrer Familie geerbt und man merkt wie sie die Pflanzen liebt. Cece's Oma war eine Nummer für sich und war eine nette Nebenhandlung.Julia lernt man auch kennen, sowie deren Kindheit, die nicht immer so leicht war. Von ihr habe ich erst spät ein Bild bekommen, aber ich mochte sie eigentlich gerne.Ich hab das Buch in dem Glauben angefangen, dass es eine schöne gemütliche Liebesgeschichte wird. Ich muss sagen es war eine sehr, sehr langsame Liebesgeschichte. Ich finde man muss nichts überstürzen, aber es hat locker ¿ des Buches gedauert bis Cece und Richard aufeinander treffen. Ich hab mich irgendwann gefragt ob es noch vor Ende der Geschichte passiert. Man erfährt sehr viel über Cece und ihr Leben, abwechseln mit Julia und deren Leben und Vorgeschichte, aber nichts über Richard. So ging der Rest zu schnell und es gab natürlich noch Drama kurz vor Ende.Trotzdem fand ich Richard sympathisch.Beim lesen dachte ich öfter, dass das Buch schon älter ist, da es nicht den aktuellen Zeitgeist trifft. So werden zum Beispiel ständig auf Fakebrüste hingewiesen oder auf die immer jünger werden Stiefmütter oder erwähnt, dass ein Mann der gerne in der Badewanne liest, nicht hetero sein kann. Selbst das Tragen einer Brille wird beleidigend hingestellt. Dass eine Frau namens Candy nicht mal den Weg von der Toilette zurück findet war die Kirsche auf der Torte.Die Geschichte an sich fand ich toll. Man bekommt ein Gefühl vom winterlichen San Francisco und erfährt viel über den Anbau von Vanille. Der Winter ist dezent eingestreut, so dass man das Buch ohne Probleme im Sommer lesen kann. Ein bisschen hat mir was beim Schreibstil gefehlt, etwas das noch mehr über sie Stadt verrät. Ansonsten ging mir das "Oh nein" das gegen Ende öfter wiederholt wurde, langsam auf die Nerven und auch manche Dialoge fand ich nicht ganz authentisch aber noch okay.Ich fand das Buch nicht schlecht, aber die versprochenen Liebesgeschichte kam definitiv zu kurz und auch die Klischees waren mir zu viel, so dass ich nicht wirklich Lust auf weitere Bände habe.